Wolfgang Aichinger
Musikpädagoge und Cellist.
Geboren in Wolfsberg, studierte Wolfgang Aichinger an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Frieda Litschauer, Vladimir Orloff, Valentin Erben, André Navarra und in Berlin bei Eberhard Finke. In dieser Zeit wurde er mehrmals Preisträger in den Sparten Klaviertrio, Kammermusik und Cello Solo bei „Jugend musiziert“. Von 1977-1979 nahm er als Mitglied der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker u.a. an Konzerten und Tourneen der Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan teil und wurde 1979 in der Gruppe der Violoncelli Mitglied der Wiener Symphoniker. Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker ist er ebenso als Pädagoge tätig. Seit 1984 unterrichtet er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, an der er seit 1999 eine eigene Klasse leitet und seit 2002 Institutsvorstand des Hellmesberger-Instituts ist. Schwerpunkte im Rahmen seiner Unterrichtstätigkeit sind die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Pädagogik des Violoncellos, die Tätigkeit als Koordinator für Die Begabtenförderung der mdw sowie die Planung und Realisation von interdisziplinären Projekten wie Das andere Podium – eine Konzertreihe an gewöhnlichen und ungewöhnlichen Aufführungsorten.
Als Kammermusiker unternahm er als Mitglied des Ensembles „Vienna Concertino“ Tourneen in zahlreiche Länder Europas, die Vereinigten Staaten und Japan und arbeitete mit international renommierten Solisten wie Ursula Holliger oder Bruno Canino zusammen. Zudem war und ist er Gast bei zahlreichen Festivals, unter anderem beim Festival Eric Satie & Les Six in Wien, bei den Bregenzer Festspielen, den Engadiner Konzertwochen, den Grödner Musikwochen, bei der Gesellschaft Giovine Orchestra Genovese in Genua und bei den Basler Solistenabenden. Beim Steirischen Herbst brachte er die „Reflexionen für Violoncello Solo“ von Thomas Pernes zur Uraufführung.