Carinthischer Sommer 2017, 17. Juni 2017 - Die musikalischen Botschafter sind wieder unterwegs
Mit Schwung und origineller Musik machte sich der Carinthische Sommer am Samstagvormittag wieder auf die Reise durch das Land. Ein erstauntes und begeistertes Publikum swingte beim Auftakt von „CS unterwegs“ in der Halle des Villacher Hauptbahnhofs fröhlich mit.
Das Blechreiz Brassquintett ist zum zweiten Mal als musikalischer Botschafter des Carinthischen Sommers unterwegs. Für die Percussionistin Nataša Konzilia sprang an diesem Tag kurzfristig Klaus Lippitsch ein. Die Musiker spielen wie schon im Vorjahr auf Bahnhöfen, in Gasthäusern, Strandbädern und zahlreichen anderen öffentlichen Orten Arrangements aus Kärntner Volksmusik und Volksliedern, neu interpretiert vom Komponisten Oskar Aichinger.
Der Tränendrüsen-Drücker „Valossn“ erhält in seiner Version eine fröhliche, schwungvolle Note. Auch andere bekannte Kärntnerlieder, wie „Diandle kum her zum Zaun“ oder das „Maria Saaler G’leit“ kamen in der Aichinger-Interpretation bei den Zuhörern ausgezeichnet an. Mit „Rož, Podjuna, Zilja“ war auch ein slowenisches Volkslied dabei.
Reinhard Wallner, Leiter des Regionalmanagements Kärnten des Nah- und Regionalverkehrs, begrüßte das Publikum im „Kulturbahnhof“ Villach. Er freue sich darüber, dieses Format gemeinsam mit dem Carinthischen Sommer organisieren zu dürfen, sagte er.
Erste Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner bezeichnete den Carinthischen Sommer als eine der Visitenkarten Kärntens. Das Festival gehe nun auf die 50 zu und habe in diesen Jahrzehnten viele Menschen nach Kärnten gebracht und Kärnten weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht, erklärte sie. Es sei gut, dass der Carinthische Sommer die Veränderungen der Zeit erkannt habe und „die Menschen dort abholt, wo sie sind. Zum Beispiel auf Bahnhöfen.“ Sie sei froh darüber, dass es auch in schwierigen Zeiten möglich gewesen sei, den Carinthischen Sommer zu unterstützen und hoffe, dass die Politik diesem Festival in Zukunft wieder mehr Mittel zur Verfügung stellen werde.
Für die Stadt Villach meinte Gemeinderatsabgeordnete Irene Hofstätter-Lackner, für die Reisenden und Pendler wäre es schön, jeden Tag solch eine musikalische Begleitung zu haben. Sie freue sich darüber, dass von Villach ausgehend der Carinthische Sommer und Kultur ins Land hinaus getragen werde.
CS-Obmann Klemens Fheodoroff und Intendant Holger Bleck, der die Idee für dieses Format hatte, bedankten sich bei allen Partnern entlang der Strecken für die Unterstützung. Denn ohne sie wäre die Organisation dieser musikalischen Reisen nicht möglich. Immerhin besuche man in diesem Sommer rund 20 Stationen.
Die Musiker setzten ihre Tour mit dem Zug nach Spittal fort, von wo es dann nach Pörtschach und schließlich Klagenfurt ging. Die nächste Reise startet am 25. Juni in St. Andrä im Lavanttal. Die weiteren Termine sind der 22., 23., und 30. Juli.