Erwin Bader

Bader, Erwin

Autor.

Erwin Bader wurde als Sohn des Lehrers und Kunstmalers Ernst Petrus Maria Bader und der Lehrerin Ludmilla Bader geboren.

Er studierte zuerst Psychologie, Philosophie und Zoologie in Graz, dann Politikwissenschaft und Rechtsphilosophie bei René Marcic in Salzburg, später auch katholische Religionspädagogik. Während seiner Studienzeit war er im Verband Sozialistischer Studentinnen und Studenten Österreichs (VSStÖ) Graz und auf Bundesebene aktiv.

Er war Universitätslektor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Salzburg, dann Religionslehrer an höheren Schulen in Wien und nach einigen Jahren als Assistent bei Norbert Leser zuletzt Ao. Universitätsprofessor am Institut für Philosophie der Universität Wien. Über die wissenschaftliche Aktivität hinaus erwarb er besondere Aufmerksamkeit auch durch seine Anfechtung der seiner Ansicht nach rechtlich und demokratiepolitisch bedenklichen Volksabstimmung über den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union und sein konsequentes Eintreten für die Beibehaltung der immerwährenden Neutralität Österreichs.

Sein besonderes Interesse gilt Fragen der Ethik, des Weltethos, der Sozial- und Religionsphilosophie (Dialog der Religionen) sowie der christlichen Soziallehre. Er wirkte lange Zeit als Vorsitzender des Universitätszentrums für Friedensforschung in Wien und ist jetzt als Vizepräsident der Initiative Weltethos Österreich aktiv.

Nach seiner Pensionierung als Professor arbeitet Bader weiterhin an der Universität, betreut Studenten, schreibt Bücher und Aufsätze und hält Vorträge sowie gelegentlich auch Predigten. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Geboren am 10. 10. 1943 in Schladming.
Realgymnasium Stainach und Bruck/Mur, Matura 1964 in Graz. 1964 Studium in Graz: Philosophie, Psychologie, Zoologie. Obmann der Sozialistischen Studenten Graz und stv. Bundesobmann; ÖH-Mandatar Uni Graz u. Zentralausschuß.
1969 Fortsetzung des Studiums in Salzburg: Politikwissenschaft, Rechtsphilosophie; dann in Wien: kombinierte Religionspädagogik. 
1970 Hochzeit mit Barbara Bader-Kafal - zwei Töchter und sechs Enkel.
1972 Promotion summa cum laude. Postbediensteter.
1973-1975 Lektor an der Universität Salzburg.
1973-1975 Sekretär des interdisziplinären Projektteams Geschichte der Arbeiterbewegung, Wissenschaftsministerium.
1975-1977 freiberuflicher Politikwissenschafter.
1977 Missio canonica für den kath. Religionsunterricht an allgemeinbild. u. berufsbild. Höheren Schulen
1977-1997 Religionslehrer an AHS/BHS in Wien.
1982-1997 Assistent (Vertragslehrer) am Institut für Philosophie Wien (Professor L1 ab 1986); 
1993 Habilitation: Die geistige Grundlegung der christlichen Sozialphilosophie am Beispiel Karl von Vogelsangs - Dozentur am Institut für Philosophie in Wien.
1995-2005 Vors. d. Universitätszentrums f. Friedensforschung.
1997 Ao. Univ.-Professor, Inst. f. Phil. Wien - seit Oktober 2009 im aktiven Ruhestand.
Wissenschaftliche Forschung und Lehre der letzten Jahre u.a.: Weltethos, Dialog der Religionen, Ethik, christliche Soziallehre, Demokratie, Frage nach Gott, Marx, Krieg und Frieden.

Erwin Bader