Bernhard Balas
Klavierbaumeister.
Anfang der Achtziger Jahre hat Bernhard Balas seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Er hat sein Handwerk von der Pieke auf gelernt und ist vor seiner Betriebsgründung noch auf Wanderschaft gegangen. Geplant war ein Wanderjahr, doch schließlich stimmte und reparierte er 5 Jahre lang Klaviere für Privathaushalte, aber auch für Museen in Australien, Nord- und Südamerika sowie Asien.
Mit vielen Erfahrungen im Gepäck kehrte er nach Wien zurück und richtete 1999 in den Räumen der ehemaligen Werkstatt einer großen Klavierbaufirma seinen Betrieb ein. „Unser Handwerk ist mittlerweile fast ausgestorben, die meisten Klaviere werden mehr oder weniger in Fließbandarbeit hergestellt. Bei uns passiert alles in echter Handarbeit“, erzählt Bernhard Balas. Zeit, Geduld und viel Gefühl braucht diese Qualitätsarbeit. Um z.B. den Instrumentenkörper vollständig zu restaurieren, wird die Schellackpolitur in wochenlanger, mühevoller Handarbeit zu hunderten Schichten aufgetragen.
Die KundInnen kommen aus ganz Österreich, aber auch aus Deutschland und Frankreich. Repariert und restauriert werden alle Klavierinstrumente, egal welches Baujahr – z. B. auch ein wunderschöner Jugendstil-Flügel, der von Josef Hoffmann entworfen wurde. Neue Instrumente werden maßgeschneidert angefertigt. „Wir haben für das Kulturzentrum der Wiener Sargfabrik ein Piano gebaut, auf dem schon viele berühmte Musiker gespielt haben. Mark Copeland zum Beispiel hat das Instrument bei seinem Konzert ganz begeistert als „amazing piano“ gelobt.“ Bernhard Balas‘ Augen leuchten, wenn er von seinen Instrumenten erzählt und wenn er ihnen die tollsten Töne entlockt. Er kann nicht nur gut reparieren, sondern auch kochen – bodenständige und exotische Gerichte stärken sein Team für handwerkliche Höchstleistungen. Das angenehme Arbeitsklima sowie fachliches Know How sorgen für den guten Ton, der seinen Gästen und Kunden weitergegeben wird.