Eva Blimlinger

Künstlerin und Abgeordnete.
Blimlinger maturierte 1979 am Wirtschaftskundlichen Realgymnasium GRG15 Auf der Schmelz im 15. Wiener Gemeindebezirk und begann im Anschluss ein Lehramtsstudium für Deutsche Philologie, Geschichte und Sozialkunde an der Universität Wien, das sie 1991 mit dem akademischen Grad Magistra abschloss.
Von 1991 bis 1992 war sie Gleichbehandlungsbeauftragte der österreichischen Rektorenkonferenz und von 1992 bis 1999 Leiterin des Büros für Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Von 1999 bis 2004 war sie Forschungskoordinatorin der österreichischen Historikerkommission und gleichzeitig von 2002 bis 2004 Geschäftsführerin des Stipendienprogramms Premiere. 2004 wurde sie Leiterin der Abteilung für Projektkoordination und Prozessmanagement Kunst und Forschungsförderung an der Universität für angewandte Kunst.
2011 wurde sie zur Rektorin der Akademie der bildenden Künste gewählt.
Bis 2019 war Blimlinger zuständig für die wissenschaftliche Koordination der Kommission für Provenienzforschung sowie Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des beim Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur eingerichteten Kunstrückgabebeirates.
Im Dezember 2017 wurde Blimlinger als Nachfolgerin von Oliver Vitouch zur Präsidentin der österreichischen Universitätenkonferenz für die Funktionsperiode 2018 bis 2019 gewählt.
Von 2007 bis März 2018 war Eva Blimlinger ein von den Grünen nominiertes Mitglied des ORF-Publikumsrats.
Nachdem Blimlinger ihr Interesse bekundet hatte, als Kandidatin der Grünen zur Nationalratswahl in Österreich 2019 anzutreten, wurde sie im Zuge der 81. Landesversammlung der Wiener Grünen am 22. Juni 2019 auf Platz vier der Landesliste für die Wahl gewählt. Infolgedessen legte sie mit Wirkung vom 1. Juli 2019 die Präsidentschaft der Universitätenkonferenz zurück und errang am 29. September eines der 26 grünen Mandate im Nationalrat.
Sie ist Kultursprecherin und gedenkpolitische Sprecherin der Grünen.