Ulu Braun

Braun, Ulu

Kostümbildner, Filmemacher und Schauspieler.

Ulu Braun wurde 1976 in Schongau, Deutschland, geboren. Er lebt und arbeitet in Berlin und Lieksa. Von 1996 bis 2005 studierte er Malerei und Experimentalfilm an der Universität für angewandte Kunst in Wien und an der Filmuniversität Babelsberg. Seit 1997 erforscht Ulu Braun mit dem Medium Video das Feld zwischen bildender Kunst und Autorenkino. Er gehört zu den Schlüsselfiguren, die die Malerei in die Videokunst übertragen haben und hat das Genre der Videocollage maßgeblich mit definiert und weiterentwickelt. Er verwendet oft Humor und fantastische Erzählungen, um subversive Porträts unserer Zeit zu schaffen.

Seine Arbeiten wurden in Institutionen wie den KW Berlin, dem Hirshhorn Museum Washington D.C., dem Centre Pompidou Paris, dem Kunstmuseum Bonn, der Shedhalle Zürich, dem MARTa Herford, dem Museo de Reina Sofia Madrid, der Berlinischen Galerie, dem Museum der Moderne Salzburg, der Mercosul Biennale (mit Ykon), dem Institute of Contemporary Art San Diego, der Athen Biennale (mit Ykon) und der Kunsthalle Wien gezeigt.

Seine Filme wurden auf Festivals wie der Berlinale, dem Sarajevo Film Festival, den Kurzfilmtagen Oberhausen, dem IFF Rotterdam, dem Guanajuato IFF Mexiko, dem Hong Kong IFF, Ann Arbor FF, EMAF, 25 FPS Zagreb und Videoart at Midnight gezeigt.

Ulu Braun wurde ausgezeichnet mit dem Kunstfonds-Arbeitsstipendium (2011), dem Deutschen Kurzfilmpreis (2013), dem Berliner Kunstpreis (2014), der „Cast & Cut“-Residency (2015), Bester deutscher Film bei den Kurzfilmtagen Oberhausen (2017), dem Arte-Kurzfilmpreis (2017), das Hans & Charlotte Krull-Arbeitsstipendium (2017/2018), die Nominierung für den Europäischen Filmpreis (2018), die Nominierung für den Preis der Deutschen Filmkritik (2018), die Nominierung für den Deutschen Kurzfilmpreis (2021) und das Artist-in-Residence-Stipendium in der Villa Aurora-Los Angeles (2021).

Er publiziert auch unter Pseudonymen, ist Mitbegründer des Künstlerduos BitteBitteJaJa und Mitglied des Künstlerkollektivs YKON (derzeit inaktiv).

Ulu Braun