Roberta Cortese
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Sängerin. Performerin. Dramaturgin. Regisseurin.
Roberta Cortese studierte Musik- und Theaterwissenschaft in Turin, Operngesang in Turin und Wien und entwickelte sich im Burgtheater-Ensemble der Peymann-Ära zur Schauspielerin. In der Zeit von 1993 bis 2000 wirkte sie auch am Volkstheater Wien, am Grazer Schauspielhaus sowie in der Wiener Freien Szene und arbeitete u.a. mit Regisseuren wie Einar Schleef, Dimiter Gotscheff, Arie Zinger, Philip Tiedemann, Markus Kupferblum, Michael Scheidl und mit Musikern wie Peter Keuschnig, Lesch Schmidt, Peter Eötvös, Tomas Desi und Sandy Lopičić.
2001 kehrte sie nach Italien zurück und wirkte als Darstellerin vor allem in Produktionen zeitgenössischer Dramatik am Teatro Stabile, Teatro Regio, Festival delle Colline Torinesi, TPE in Turin, Teatro Due in Parma, Spoleto Festival, Teatro dell'Acquario in Cosenza, mit Regisseuren wie Davide Livermore, Walter Le Moli, Lorenzo Fontana und mit Musikern wie Andrea Chenna, Marcello Fera, Fabio Biondi und sein Orchester Europa Galante.
Von 2003 bis 2008 war sie Hausdramaturgin des von ihr in Turin mitbegründeten CineTeatro Baretti unter der Leitung von Davide Livermore, wodurch sie ihre Tätigkeit als Autorin und Übersetzerin startete und an der Realisierung vieler italienischer Erstaufführungen - vor allem von Werken von Elfriede Jelinek - beteiligt war. Sie arbeitete auch als Opern- und Theaterregisseurin - seit 2009 mit ihrem Verein Satyrikon, wo sie ihre eigenen Projekte umsetzte.
Seit 2015 lebt sie wieder in Wien und arbeitet weiter über Grenzen, geographisch und professionell, auf und hinter der Bühne. Sie wirkte mit Christoph Marthaler, MyBossWas, Laura Mello, echoraum, Kabinetttheater, Paulus Manker und war lange Zeit im Leading Team des sirene Operntheaters.