Wolfgang Fadi Dorninger
Soundkünstler.
Dorninger studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bei Peter Weibel - Visuelle Medienkommunikation von 1988 bis 1995. Er hatte Tourneen und Ausstellungen in: USA, Litauen, Deutschland, den Niederlanden, Slowenien, Ungarn, Spanien, Frankreich.
Dorninger ist als Musiker und Komponist für Wipeout, The Smiling Buddhas, Monochrome Bleu (inaktiv), Josef K. Noyce (inaktiv) und Aural Screenshots (inaktiv) sowie für eigene Produktionen tätig.
Dorninger leitet seit 1995 das Experimentalstudio Sonic Sound Environments. Seit 1983 veröffentlichte er mehr als 90 Tonträger inklusive Compilationsbeiträge. Von 1983 bis 1992 betrieb Dorninger das Tapelabel Die Ind (cassette culture), von 1991 bis 1993 das Singles (7 inch) Label 7inch12 (Musik aus Linz, Österreich), seit 1997 betreibt Dorninger Base Records.
Seit 1997 betreibt Dorninger die Internet-Plattform „Fadi's Real Audio Site“ (FRAS) mit dem Schwerpunkt elektronische Musik. Er ist Mitbegründer der Online-Musikdatenbank SR-Archiv österreichischer Popularmusik. Das ist ein Archiv (im Museumsquartier Wien), eine Online-Datenbank und Musikdistributor österreichischer Musik mit Sammlungsschwerpunkt populärer Musik von 1945 bis heute. Mehr als 500.000 Datensätze sind mittlerweile online abrufbar, gut 18.000 Tonträger im Archiv einsehbar.
Dorninger kuratierte Kunst- und Musikprogramme für zahlreiche Veranstalter wie z. B. für Ars Electronica (SUB' TRONIC, 1996 und 1997; Ridin' A Train, 1996–2000; Body Builder, 1997; Life Science, 1999; Next Sex on Ice, 2000).
1984 und 1987 trat Dorninger beim Ars Electronica Festival gemeinsam mit Monochrome Bleu auf, 1995 und 1996 mit Aural Screenshots unt 1999 beim „Klangpark“ mit Michael Nyman.
Seit 1998 unterrichtet Dorninger außerdem an der Kunstuniversität Linz im Bereich Audio. Er erstellt Sounddesigns für Ausstellungen (z. B. Phonorama Zentrum für Kunst und Medientechnologie - ZKM). Er hat Radioprogramme für Radio FRO, Musikbox, FM4, Horizontal Radio (Ars Electronica) erstellt.
Zudem betreibt Dorninger die Radiosendung FADIMAT105 auf Radio FRO in Linz. Neben Beiträgen zu Film- und Videofestivals war er von 1990 bis 1996 auch Redakteur beim Musik- und Kunstmagazin skug.