Dirigent und Chorleiter.
Der französische Dirigent und Chorleiter Guillaume Fauchère ist seit vielen Jahren in Wien tätig. Sein breites Repertoire sowohl der Instrumental- als auch der Vokalmusik und seine vertiefenden musikwissenschaftlichen Kenntnisse spannen sich von der Gregorianik bis hin zur Moderne. Vom Leben der Komponisten, deren Philosophie und historischem Kontext geprägt, ist er ständig auf der Suche nach der Essenz der Werke, die er auf die Bühne bringt. Ein transparentes und homogenes Klangbild ist für ihn nicht das Ziel, sondern die Voraussetzung, um den Weg bis hin zur Aufführung zu gehen. 2014 absolvierte er sein Magisterstudium für Orchesterdirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit Prof. Mark Stringer. Während seiner Studienzeit leitete er Opernproduktionen in Zusammenarbeit mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, u.a. im Schlosstheater Schönbrunn. Gleichzeitig sammelte er Opern- und Konzerterfahrungen auch als Chorsänger im Arnold Schönberg Chor auf großen Bühnen Europas unter der Leitung von renommierten Dirigenten wie Claudio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Pierre Boulez oder Sir Simon Rattle. Zusätzlich Teilnahme an Dirigier-Meisterkurse in England, Frankreich, Ungarn sowie alte Musik-Seminare mit Sigiswald Kuijken als Cembalist. Zudem zahlreiche Auftritte in Österreich als Orchesterdirigent und Chorleiter u.a. im Kunsthaus Bregenz, Posthof Linz, Stift Melk, Festival Retz, Schlosstheater Schönbrunn, Radiokulturhaus Wien.
Diese Erfahrungen brachten ihn im Januar 2018 nach Palermo ins Teatro Massimo, wo er als Assistent des Generalmusikdirektor Gabriele Ferro bei einer Produktion von Rossinis Guillaume Tell wirkte. Weiteres Engagement mit dem Orchester Tonkünstler Niederösterreich als Orchesterdirigent im Januar 2019. Gründer (2013) und künstlerischer Leiter des Ensemble Éclats de France – ein professionelles Vokalensemble, das auf französische Musik in Wien spezialisiert ist. Konzerte fanden u.a. im Stift Melk, Minoritenkirche Wien, Institut Français de Vienne, Kirche Mariahilf Graz statt. Das Ensemble fokussiert sich einerseits auf das Barock-Repertoire, anderseits auf die Musik der Romantik bis hin zu zeitgenössischen Werken mit Österreichischen Erstaufführungen. Er leitet in Wien auch der Chor Persephone und die Cappella Albertina. Seine Zusammenarbeit mit diesen Chören führte ihn u.a. in das Festspielhaus Grafenegg, der Minoritenkirche Wien, Franziskanerkirche Wien, Stift Altenburg und in den Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Zuletzt wurden u.a. die Rossinis Petite Messe Solennelle, das Requiem von Duruflé und das Bach Weihnachtsoratorium aufgeführt. Im Bereich Kirchenmusik übt er Tätigkeiten als Dirigent und auch als Kantor bei der Militärakademie in Wiener Neustadt mit seinem Vokalemsemble Nova sequentia aus. Er gestaltete die Festgottesdienste als Kapellmeister (2014-2017) in der Minoritenkirche Wien, sowie zahlreiche Gottesdienste als Gastdirigent in Wien, Niederösterreich bis hin nach Vorarlberg. Zusätzliche pädagogische Tätigkeiten in der Jam Music Lab Privatuniversität Wien als Dozent für Chor, Chorleitung und Gehörbildung.