Bernd Oliver Fröhlich

Fröhlich, Bernd Oliver

Tenor und Saxophonist.

Geboren in Innsbruck, begann Bernd Oliver Fröhlich seine Musikerlaufbahn als Jazzsaxophonist, ehe er Gesang und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Wien und in Princeton (USA) studierte. Seit 1997 ist er als freischaffender Sänger tätig und einerseits als Opern- und Operettendarsteller, andererseits auch als Konzertsolist sehr gefragt.

Rollen wie Graf Zedlau aus “Wiener Blut“ oder Stanislaus aus “Der Vogelhändler” finden sich im Repertoire des Tenors ebenso wie barocke Partien (Colin in “Le devin du village”). Als Macheath (“Die Dreigroschenoper”) wusste Bernd Oliver Fröhlich genauso zu überzeugen wie in Hauptrollen zeitgenössischer Opern von HK Gruber (“Gloria von Jaxtberg“), Gerhard E. Winkler ("Der Fremde") oder Jury Everhartz (“Der automatische Teufel“, “Der Kommissar“, „Das Krokodil“). Sein besonderes komisches Talent stellte er bereits als Leopold (“Im weissen Rössl“), in mehreren Mozart-Partien (Don Basilio, Monostatos, Bastien) sowie als Knusperhexe (“Hänsel und Gretel“) eindrucksvoll unter Beweis.

Bernd Oliver Fröhlich singt seit vielen Jahren den 'Tenor altus' in international führenden Renaissanceensembles: u.a. dem Belgischen HUELGAS ENSEMBLE, WESER RENAISSANCE BREMEN, dem 2020 gegründeten Ensemble DIONYSOS NOW! oder dem Tiroler Ensemble ROSARUM FLORES.

Seit 2019 leitet er sein eigenes Vokalensemble L'ULTIMA PAROLA Die erste CD Einspielung mit Ockeghems 'Missa Prolationum' erschien im Dezember 2020 und erhielt prompt den Preis der deutschen Schallplattenkritik (2021).

Gleichzeitig bleibt das Saxophon für Bernd Oliver Fröhlich unverzichtbarer Teil seiner musikalischen Arbeit. Unzählige Konzerte und Aufnahmen der letzten Jahre spiegeln ein weites Spektrum wieder: traditionelle Jazzformationen, Auftragswerke zeitgenössischer Komponisten und nicht zuletzt seine exquisite Unterhaltungsband, das BERND FRÖHLICH ORCHESTER.

Seit einiger Zeit arbeitet er intensiv an der Verbindung seiner beiden Instrumente und  der damit verbundenen Zusammenführung verschiedener musikalischer Welten. Zu hören auf der bei Deutsche Harmonia Mundi (Sony music) erschienenen CD ‚Reflektionen’. Ein weiteres Kapitel dieser Suche nach neuen Klängen ist ein gemeinsames Projekt mit dem Organisten Ludwig Lusser, welches avantgardistische Ansätze auf barocke Klangwelten prallen lässt.

Bernd Oliver Fröhlich