Judith Halász

Halász, Judith

Sopranistin.

Judith Halász wurde in Deutschland geboren. Sie stand bereits mit 6 Jahren auf der Bühne und begann dann 1998 das Sologesangstudium am Konservatorium der Stadt Wien, zuerst bei Prof. Hilda De Groote, später bei Prof. Julia Conwell. Von 1999 bis 2002 besuchte sie ebenso die Opernschule und diplomierte 2002 mit Auszeichnung. Meisterkurse absolvierte sie in dieser Zeit bei KS Hilde Zadek, KS Walter Berry und KS Patricia Wise und weiteres Privatstudium bei Prof. Helena Lazarska, KS Edith Lienbacher, Georgeta Stoleriu, Mag. Martin Vachá, Mag. Rannveig Braga und Carol Blaickner Mayo.

Von 2001 bis 2003 war sie bereits Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und sang unter anderem die Papagena, Woglinde (Rheingold und Götterdämmerung) und Najade (Ariadne auf Naxos).

Als Gast war sie in der Oper Leipzig (Lisa/La Sonnambula), in der Oper Graz, dem Staatstheater Karlsruhe, der Wiener Kammeroper, dem Stadttheater Baden (Uraufführung des Märchens „Die schöne Wassilissa“ und "Aschenputtel" von Pavel Singer), der Neuen Oper Wien („Schlafes Bruder“ von Herbert Willi) und dem Theater an der Wien engagiert.

Sie sang Konzerte und bei Festivals in Japan, Kanada, Schweden, Finnland, Deutschland, Spanien, Österreich, Schweiz, Italien, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Polen, Ägypten, Qatar, Neuseeland und Australien.

Sie sang Opern/Operettenproduktionen beim Carinthischen Sommer, den Schlossfestspielen Stadl (“Der Vogelhändler” – Kurfürstin), dem Sommertraumfestival am Semmering (“Don Giovanni” – Donna Elvira) und die Donna Elvira (Don Giovanni) im Schlosstheater Schönbrunn. Auf CD (Naxos) ist sie unter anderem als „Susanna“ in Mozarts „Le nozze di Figaro“ zu hören.

Neben der Konzert- und Bühnentätigkeit war sie auch im kirchenmusikalischen Bereich sehr engagiert (Stephansdom Wien, St. Ulrich, St. Leopold, Karlskirche...).

Judith Halász ist im März 2023 unerwartet verstorben. Das sirene Operntheater bewahrt ihr ein liebesvolles Andenken.

Judith Halász