Gudrun Harrer

© Michael Gruber
Redakteurin und Vortragende.
Gudrun Harrer studierte anfangs Musik in Detmold und Mailand, bevor sie von 1986 bis 1992 an der Universität Wien Arabistik und Islamwissenschaften studierte. 1993 trat sie als Außenpolitikredakteurin in die Tageszeitung Der Standard ein, 1998 wurde sie dort Chefin des Ressorts Außenpolitik. Parallel dazu arbeitete Gudrun Harrer an ihrer Dissertation in Politikwissenschaften an der Universität Wien. Sie promovierte über das irakische Atomprogramm mit der Arbeit „Dismantling the Iraqi Nuclear Programme. The Inspections of the International Atomic Energy Agency in Iraq 1991–1998“.
Gudrun Harrer unterrichtet seit 2005 Moderne Arabische Geschichte an der Universität Wien und seit 2007 Geschichte und Politik des Nahen Ostens an der Diplomatischen Akademie Wien.
2006 wurde Gudrun Harrer von der österreichischen Bundesregierung Schüssel II als Sondergesandte des österreichischen EU-Vorsitzes und Geschäftsträgerin der Botschaft Bagdad in den Irak beordert, wo sie Österreich während der EU-Präsidentschaft vertrat.
Harrer ist seit 2007 leitende Redakteurin bei der Tageszeitung Der Standard in Wien, wo sie sich hauptsächlich mit der arabischen und islamischen Welt befasst, aber auch regelmäßig die Kolumne „Einserkastl“ schreibt. Harrer war bis 2020 Mitglied des Vorstandes der Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall sowie Mitglied und stellvertretende Schriftführerin im Vorstand des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (OIIP). Von 2017 bis 2020 war sie Mitglied des dreiköpfigen Beirats von CARPO (Centre for Applied Research in Partnership with the Orient) in Bonn (Deutschland) und von 2018 bis 2020 Mitglied im Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaften (OeGPW)