Lukas Haselböck
Bariton, Autor und Komponist.
Lukas Haselböck wurde 1972 in Wien geboren und studierte Musikwissenschaft, Komposition und IGP Gesang in Wien. 1995 Diplomarbeit: Prozeß und Kontrastdenken in den Streichquartetten Regers und Hindemiths. 1997 Dissertation: Analytische Untersuchungen zur Motivischen Logik bei Max Reger (Wiesbaden 2000, Breitkopf & Härtel, später übernommen von Carus, Stuttgart). 1999 Kompositionsdiplom (Mag. art.) mit Auszeichnung. Seit 2000 ist er als Assistenzprofessor am Institut für Analyse, Geschichte und Theorie der Musik der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien tätig. Er hielt zahlreiche Vorträge, organisierte Symposien und publizierte Schriften vor allem über die Musik des 19. und 20. Jahrhunderts (Bücher über Zwölftonmusik und Gérard Grisey sowie - als Herausgeber - über Friedrich Cerha und zum Thema Klangfarbe).
Als Komponist schrieb Haselböck instrumentale und vokale Kammermusik, mehrere Solokonzerte sowie Kurzopern, die von MusikerInnen wie Karin Adam, Ernesto Molinari und Ernst Kovacic aufgeführt wurden. Er erhielt Aufträge u.a. vom Ensemble die reihe, sirene operntheater, Hugo Wolf Quartett und der Alban Berg Stiftung. 2007–08 hielt er eine Gastprofessur für Musiktheorie an der Kunstuniversität Graz. Seit 2010 organisiert Haselböck die Wiener Neue-Musik-Konzertreihe cercle.
Diverse Buchpublikationen (u.a. über Zwölftonmusik, Friedrich Cerha, Gérard Grisey), als Komponist Aufführungen im In- und Ausland und diverse Auftragswerke (u.a. 2008 sirene operntheater und ensemble die reihe), Preise und Stipendien. Als Sänger Mitwirkung bei Aufführungen des Arnold-Schönberg-Chors, Concentus Vocalis, Hugo-Distler-Chors, Wiener Singvereins u.a., Tätigkeit als Ensemblesänger und Solist.