Sven Dúa Hjörleifsson
Tenor.
Der isländische Tenor Sven Hjörleifsson wurde nach einem Gastauftritt als Ferrando (Così fan tutte) am Landestheater Linz in der Spielzeit 2011/12 als festes Mitglied in das Opernensemble engagiert. Bisherige Partien waren dort u.a. Ernesto (Don Pasquale), Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Der gebratene Schwan (Carmina Burana), Alfred/Dr. Blind (Die Fledermaus), Count de Rosillon (Die lustige Witwe), Remendado (Carmen), Jamil (Die Arabische Prinzessin), Sorceress/Spirit/Sailor (Dido und Aeneas), Boni (Die Csárdásfürstin), Sigismund (Im weißen Rößl), Ulrich (Harmonie der Welt).
An der Oper Leipzig hat er in den Spielzeiten 2017/2018 und 2018/2019 u.a. Steuermann (Der fliegende Holländer), Wenzel (Die verkaufte Braut), die Hexe (Hänsel und Gretel), Pong (Turandot), Froh (Das Rheingold), Erster Geharnischter (Die Zauberflöte), Junger Diener (Elektra) und Remendado (Carmen) gesungen.
Weitere wichtige Rollen und Auftritte waren: Der Erzähler in Robert Schumanns Paradies und die Peri im Wiener Konzerthaus, Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) am Landestheater Voralberg, Belmonte (Die Entführung aus dem Serail) beim Den Jyske Opera in Danemark, Junger Diener (Elektra) an der Semperoper Dresden, Bachs Weihnachtsoratorium mit Jönköping Sinfonietta, Händels Messias mit Norrköpings Symfoniorkester, Schuberts Messe in F im Wiener Musikverein. In Wien sang er auch Rodolfo (La Bohème) und Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen) mit der Oper rundum in Wien sowie Liederabende, u.a. Die Schöne Müllerin und Dichterliebe in Wien, am Landestheater Linz und in Island.
Während der Eröffnung der Harpa Concert Hall in Reykjavík 2011 sang er mit dem isländischen Sinfonieorchester das Tenorsolo in Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie. Weitere Konzerte mit dem isländischen Sinfonieorchester folgten, u.a. Tamino (Die Zauberflöte), Roméo (Roméo et Juliette) von Hector Berlioz und Jesus (Christus am Ölberg) von Ludwig van Beethoven.
Sven sang häufig in verschiedenen Uraufführungen: 2017 bei den Wiener Festwochen und den Berliner Festspielen sang er den Knappen in Mondparsifal ALPHA 1-8 (Erzmutterz Der Abwehrz) von Bernard Lang. Beim Opernfestival alf laila wa laila 2011 sang er drei Uraufführungen für das sirene Operntheater in Wien. Weitere Uraufführungen waren: Wilhelm Hartwig/Erzbischof in der Hemma von Gurk von Bruno Strobl beim Carinthischen Sommer und Armstrong in Moritz Eggerts Terra Nova am Landestheater Linz.
Sven erhielt seine musikalische Ausbildung in Reykjavík und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sein Debüt auf der Opernbühne gab er als Ferrando in (Così fan tutte) im Opernstudio der isländischen Staatsoper im Jahr 2008.
In der Spielzeit 2022/23 ist Sven Ensemblemitglied der Oper Leipzig mit Partien wie Cassio (Otello), Veit (Undine), Narraboth (Salome) und Boles (Peter Grimes). Er gastiert ausserdem u.a. als Tamino (Die Zauberflöte) mit dem isländischen Sinfonieorchester.