Bernhard Kammel

Filmregisseur, Produzent, Kameramann und Autor. Freund und Förderer.
Bernhard Kammel ist der Enkel des Architekten Leo Kammel. Er studierte von 1980 bis 1995 Architektur, Theologie und Forstwirtschaft und arbeitete in verschiedenen Architekturbüros und als Forstwirt. Anfang der 1980er Jahre veröffentlichte er Erzählungen und Reportagen in verschiedenen Printmedien. Er fotografiert seit 1979 Schwarz-Weiß-Reportagen, seit 1999 farbige Portraits und großformatige narrative Tafelbilder.
2004 begann er mit erweiterten „Stehbild Portraits“ als Bewegtbilder, die eine Abfolge von Augenblicken des Atmens, Stehens und Blickens zeigen. 2005 gründete er seine eigene Produktionsfirma und seither arbeitet er mit Film. Kammel schreibt die Originaldrehbücher, besetzt alle Rollen und gestaltet die visuelle Ebene (Bühne, Kamera und Montage) komplett selbst. Für den Film Eine Spätsommernacht fand er mit Ljudmila Kusakowa eine kongeniale Bühnenbildnerin. Er hat eine ausgeprägte Affinität zum Russischen Film. Bernhard Kammel lebt seit 1997 in den Alpen.
2018 übernahm Bernhard Kammel das ehemalige Etablissement Gschwandner in Wien und schuf daraus den REAKTOR als autonome Institution für Kunst und Kommunikation.
Bernhard Kammel produzierte und drehte bisher die Filme Die Tochter (AT 2008, Deutsch/Ung./Bulg., 110 Min., S/W 35mm, Drama), Eine Spätsommernacht (AT 2011, RU 82 Min., C, 35mm, Drama) und Elysium Hernalsiense (AT 2017, English, DCP, Dolby Atmos, 1:2.35, 76 Min). Mit dem sirene Operntheater drehte er Jeanne & Gilles und Das Totenschiff. Zur Zeit schreibt er an seinem ersten Roman "Etelka Louise Sokolová oder die unglaubliche Flucht in einer Atomraupe".