Santo Pablo Krappmann

Regisseur und Szenenbildner.
Santo Pablo Krappmann wurde 1993 in Billabeck, Deutschland auf einem Wagenplatz geboren. Schon im Alter von 3 Jahren stand er im Familienzirkus, den seine Eltern einige Jahre zuvor gruendeten,auf der Buehne. Bis zu seinem 16. Lebensjahr reiste er mit seinen fuenf Geschwistern und seinen Eltern quer durch Europa. In selbstgebauten Zirkuswaegen die von Pferden gezogen werden, fuehrte er gemeinsam mit seiner Familie die abendliche Theaterzirkusperformance auf . Hier erlernte er diverse Zirkusabilitaeten wie jonglieren, Einrad fahren, Seil laufen, Diabolo spielen, Akrobatik und sammelte Erfahrungen in den Bereichen Organisation, Kommunikation, Clownerie, Schauspiel.
Im Alter von 16 Jahren zog er nach Wien um eine Ausbildung als Tischler zu beginnen, die er mit seinem 19 Lebensjahr erfolgreich abschloss. Nach seiner Lehre arbeitete er bei verschiedenen Firmen und Projekten sowie Filmproduktionen als Tischler und Buehnentechniker. 2013 bis 2018 studierte er Buehnenbild und Filmgestaltung / Performance auf der Universität für Angewandte Kunst in Wien.
Er arbeitet für Theater, Oper, zeitgenössischen Tanz und Film, unter anderem mit der Oper Graz, dem Tanzquartier Wien, dem Architekturzentrum (AT) und Festivals wie den Salzburger Festspielen, der Biennale di Venezia, Masdanza, Wien Modern und der Viennale. Ausserdem arbeitet er mit renommierten Künstlern und Tanz-/Theaterkompanien wie Heike Hennig, Lot Lemm, Need Company, Oleg Soulimenko, Oltrenotte.
2019 inszeniert er als Regisseur seine erste Oper für Kinder „Die Zauberflöte/Mozart“, die an der Kunstunivarsitat in Graz (AUT) aufgeführt wurde. 2021 begann er mit der Arbeit für das Kino und arbeitete mit der Bühnenbildnerin Emita Frigato an mehreren Filmproduktionen, mit den Regisseuren Alice Rohrwacher, Emma Dante, Giorgia Farina und Salvatore Mereu für die Filme „La Chimera“, „Misericordia“ und anderen. Im Jahr 2023 war er Ausstatter für Sara Fgaiers neuen Film „Sulla terra leggeri“, der auf dem Filmfestival von Locarno 2024 uraufgeführt wurde, und arbeitete an dem Kurzfilm „Allégorie citadine“ von JR und Alice Rohrwacher sowie an der Ausstellung im Centre Pompidou in Paris (FR) „Rêver entre les mondes“ von Alice Rohrwacher.