Birgit Lodes

Lodes, Birgit

© Birgit Lodes

Musikwissenschaftlerin. Cellistin.

Geboren 1967 in Bayreuth. Studium der Musik für das Lehramt an Gymnasien (Klavier und Violoncello) an der Hochschule für Musik in München sowie der Musikwissenschaft mit den Nebenfächern Organisationspsycholoie und Allgemeine Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München (1986-1991). Special student an der University of California Los Angeles, USA (1988/89) und visiting fellow an der Harvard University, USA (1992/93). Erstes Staatsexamen in Schulmusik (1991), Promotion zum Dr. phil. an der Universität München (2002).

Wissenschaftliche Oberassistentin am Institut für Musikwissenschaft der Universität München (1994-2004). Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik München (1995-1998). Vertretung der C3-Professur für Musikwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg (Sommersemester 2002) und Gastprofessorin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien (2002/03).

Ablehung von Rufen auf die C3-Professur an der Universität Erlangen-Nürnberg und auf die C4-Professur an der Hochschule für Künste Bremen (Herbst 2003). Seit Februar 2004 Universitätsprofessorin für Historische Musikwissenschaft an der Universität Wien. Ebda. seit Oktober 2006 Vorständin des Instituts für Musikwissenschaft. Auszeichnungen: Seit 1986 Mitglied in der Stiftung Maximilianeum, Wittelsbacher Jubiläumsstiftung. Stipendien der Bayrischen Begabtenförderung, des DAAD und der Universität München. Promotionspreis der Münchner Universitätsgesellschaft (1995), "Preis für herausragende Leistungen in der Lehre", Universität München (1998). "Bayrischer Habilitationsförderpreis" (1998-2000).

Forschungsschwerpunkte:
*Musik des 15. und 16. Jahrhunderts (Quellen und Musikdruck; Musikleben; Musik am Hofe Maximilians I. und an verwandten Zentren; Werke von Josquin des Prez, Jacob Obrecht, Heinrich Isaac, Ludwig Senfl)
*Musik der Wiener Klassik (Ludwig van Beethoven, bes. Skizzenforschung, Vokalwerke, Spätwerk; Lieder von und um Franz Schubert)
*Musik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (Messe, Motette, Requiem; Cellistinnen; Richard Strauss)
Dabei richtet sich das Interesse immer wieder auf das Verhältnis zwischen Musik und Sprache. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen meist individuelle Quellen oder einzelne Werke bzw. Werkkomplexe, die einer umfassenden Analyse unterzogen und in relevante Kontexte (gattungs-, ideen- oder frömmigkeitsgeschichtliche, politische, gender-konnotierte, entstehungs- oder rezeptionsgeschichtliche) gestellt werden.

Birgit Lodes