Sreten Manojlović

Manojlovic, Sreten

© Moritz Schell

Bassbariton.

Spannende Engagements Sreten Manojlovićs in der Spielzeit 2020/21 waren die Partien des Colas in Bastien und Bastienne an der Oper Lille, der Baßbaritonpartie in Händels L'Allegro, il Penseroso ed il Moderato beim Festival International Opera Baroque et Romantique in Beaune, und beim Festival de Lanaudiere, und des Pan in Bachs in Geschwinde, ihr wirbelnden Winde in Abbeville und Amiens. Als Fedro in J. Matthesons Boris Goudenow debütierte Sreten beim Festival für Alte Musik Innsbruck im Sommer 2021.

Regelmäßig arbeitet Sreten Manojlović mit dem Orchestra de Picardie und mit Les Arts Florissants zusammen. Er schloss sein Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, in der Klasse von Sebastian Vittucci ab. Früh in seinem Werdegang wurde er durch die von Predrag Gosta und Marijana Mijanović geleitete Belgrader Barockakademie und der Neuen Belgrader Oper unterstützt. Dadurch kam er in engen Kontakt mit und entwickelte eine Affinität für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Er debütierte auf der Opernbühne als Zoroastro in Händels Orlando. Es folgten Rollen wie Polypheme in Händels Acis and Galatea, Caronte und Plutone in Monteverdis L’Orfeo, sowie die Bass-Partie in Mozarts Requiem in d-moll.

Weitere Förderung und Bühnenerfahrungen kamen durch Christoph Ulrich Meier. Unter dessen Dirigat interpretierte er Partien wie Leone in Händels Tamerlano, Toante in Händels Oreste, Conte Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro, sowie Enrico in einer für den österreichischen Theaterpreis nominierten Produktion von Haydns L’isola disabitata. Er durfte an zwei Produktionen der Wiener Sängerknaben teilnehmen, und zwar als Tony in Menottis Hilfe, Hilfe, die Globolinks!, sowie als der Titelheld in G. von Einems Der Tulifant unter dem Dirigat von Caspar Richter.

Im Sommer 2019 kamen seine ersten größeren Engagements auf der internationalen Bühne. In Royaumont war er nochmals als Polypheme zu sehen, diesmal in einer Inszenierung von Claus Guth und unter dem Dirigat von Robert Howarth. Sein erster Auftritt mit Les arts florissants kam bei der Dans les jardins de William Christie Festspiele in Thiré, wo er an der neunten Ausgabe des Jardin des voix teilnahm und, unter der Leitung von William Christie, Paul Agnew und Sophie Daneman, die Rolle des Nardo in Mozarts La finta giardiniera auf einer Europäischen Tournee verkörperte. Im selben Jahr war er nochmals als Nardo in einer Produktion der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker zu erleben. Es folgten weitere Auftritte unter William Christie, wie die Bassbariton Partie in Händels L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato, sowie in Beethovens Messe in C-Dur und sein Theater an der Wien Debüt als Dudziarz in Moniuszkos Oper Halka an der Seite von Weltstars wie Tomasz Konieczny und Piotr Beczala.

Auftritte in der Spielzeit 2021/2022 waren u.a. Partien wie Astolfo in Vivaldis Orlando Furioso beim Klangvokalfestival im Dortmunder Konzerthaus, als Pan in Bachs Geschwinde, ihr wirbelnden Winde, und als Enrico in Haydns L‘isola disabitata mit dem Orchestra Theresia. Mit Händels L'Allegro, il Penseroso ed il Moderato trat Sreten in namhaften Veranstaltungsorten wie der Berliner Philharmonie (März 2022), dem MC2 in Grenoble, der Moskauer Philharmonie und dem Barbican Center in London (Dezember 2021) auf.

Sreten Manojlovic arbeitet regelmäßig mit namhaften Dirigenten wie Arie van Beek, George Petrou, Paul Agnew, Alessandro de Marchi und William Christie zusammen.

Sreten wird von der SIAA Stiftung unterstützt und ist Preisträger des 2020 Cesti Wettbewerbs.

Sreten Manojlović