Sreten Manojlović

Manojlovic, Sreten

Bassbariton.

Mit einer Stimme, die Kraft, Vielseitigkeit und tiefen Ausdruck vereint, hat sich der Bassbariton Sreten Manojlović als fesselnder Interpret auf Europas Bühnen etabliert, insbesondere im Repertoire des 18. Jahrhunderts. Sein Studium absolvierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW), während seine Zusammen-arbeit mit der Belgrade Baroque Academy einen nachhaltigen Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatte.

Seine erste internationale Anerkennung erlangte er 2019, als er in das Nachwuchs-programm Jardin des Voix von Les Arts Florissants aufgenommen wurde. Unter der musikalischen Leitung von William Christie und der Regie von Sophie Daneman sang er die Partie des Nardo in Mozarts La finta giardiniera auf einer Europatournee. Seitdem arbeitet er regelmäßig mit dem französischen Ensemble zusammen.

Als Polyphem in Händels Acis and Galatea am Concertgebouw Amsterdam eröffnete er 2022 die Saison unter der musikalischen Leitung von Leonardo García Alarcón und der Regie von Pierre Audi. In dunklen Klangfarben und mit mechanischer Agilität verlieh er dem Zyklopen eine zutiefst bedrohliche und monströse Präsenz.

Ebenfalls 2022 gab er sein Debüt als Figaro in Mozarts Le nozze di Figaro am Theater Aachen. Dort war er auch als Gelone in Antonio Cestis Orontea zu erleben – eine Darstellung, die besondere Anerkennung fand. Unter der musikalischen Leitung von Benjamin Bayl übernahm er die Rollen des Rambaldo in Vivaldis Griselda und des Lotario in Händels Flavio beim Bayreuth Baroque Opera Festival.

Beim Internationalen Händel-Festival in Göttingen sang er unter der Leitung von George Petrou in Sarrasine, einem Pasticcio aus Händel-Arien. Das Werk stellte die Erzählung von Honoré de Balzac in den Mittelpunkt, worin er die Partie des Autors verkörperte. Mit Petrou kehrt er bei den Händel-Festspielen 2025 als Leone in Händels Tamerlano zurück und gibt zugleich sein Debüt als Lucifer in Händels La Resurrezione im Megaron Concert Hall in Athen.

In der Saison 2025/26 stehen erste Zusammenarbeiten mit der Camerata Salzburg und Dorothee Oberlinger, sowie mit dem Theater Heidelberg unter Jörg Halubek an. Zudem setzt er seine Zusammenarbeit mit Leonardo García Alarcón fort und übernimmt die Rolle des Pan in J. S. Bachs Geschwinde, ihr wirbelnden Winde an der Maison de Radio et de la Musique in Paris. Mit Les Arts Florissants ist er als Bass-Solist im Weihnachtsoratorium sowie als Argante in Händels Rinaldo unter Paul Agnew zu erleben und singt erneut die Partie des Simon in Haydns Die Jahreszeiten unter William Christie.

Sreten Manojlović