Olivera Milovanovic

Milovanovic, Olivera

Flötistin.

Olivera Milovanovic wurde in Pancevo (Serbien) geboren. Im Alter von zehn Jahren erhielt sie ihren ersten Flötenunterricht am Gymnasium ihrer Heimatstadt. Schon damals trat sie in zahlreichen Konzerten auf und erhielt eine Reihe erster Preise bei Wettbewerben im ehemaligen Jugoslawien.

Seit 1994 studierte sie bei Professor Laura Levai-Aksin an der Kunsthochschule in Novi Sad (Serbien). Besondere Aufmerksamkeit galt dann der französischen Flötenschule und ihrem Hauptvertreter Patrick Gallois. Parallel dazu besuchte Olivera zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Irena Grafenauer, Meinhart Niedermayr und Janos Balint.

Im Jahr 2000 wurde sie am Konservatorium der Stadt Wien (MUK) aufgenommen und kam in die Klasse von Professor Meinhart Niedermayr, dem ehemaligen Soloflötisten der Wiener Philharmoniker. Sie sammelte umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Kammermusik und in vielen Orchesterprojekten mit verschiedenen Mitgliedern der Wiener Philharmoniker. Nach nur zwei Jahren schloss sie ihr Studium mit Auszeichnung ab.

Danach wurde sie in die Klasse von Prof. Robert Wolf (Soloflötist der Wiener Symphoniker) an der Universität für Musik und darstellende Kunst der Stadt Wien aufgenommen, wo sie ihre Zusatzausbildung für das Studium der Musikpädagogik ebenfalls mit Auszeichnung abschloss.

Olivera Milovanovic war die erste Stipendiatin des „Werner Tripp Gedächtnisfonds“ und erhielt auch ein Stipendium der „Tokyo Foundation“ (beides Programme zur Förderung von Studierenden an der Universität für Musik und darstellende Kunst der Stadt Wien). Sie spielte als Substitutin bei den Wiener Symphonikern sowie in verschiedenen anderen renommierten Orchestern in Produktionen und Programmen unter der Leitung von Fabio Luisi, Vladimir Fedosejev, Bobby McFerrin, Peter Schneider und Mikko Frank bei den Salzburger Festspielen und anderen prominenten Veranstaltungsorten.

Im Laufe ihrer Karriere hat Olivera eine intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik entwickelt, z.B. durch ihre besondere Beschäftigung mit der Kammermusik von Gottfried von Einem, dem meistgespielten österreichischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, oder den Kompositionen für Flöte von Wil Offermans, einem der bedeutendsten Flötisten unserer Zeit. Auch die vielschichtigen Kompositionen von Johanna Doderer und Wolfram Wagner zu interpretieren, ist ihr eine große Freude.

Ganz abgesehen von Oliveras künstlerischer Entwicklung und Ambition begann sie bereits 2009 an der Wiener Musikschule, Theorie und Praxis des Querflötenspiels zu unterrichten. Darüber hinaus ist sie seit 2012 Sprecherin der Wiener Sektion der QuerflötenlehrerInnen. In dieser Funktion organisiert sie regelmäßig Vorträge, Workshops und Konzerte mit renommierten KünstlerInnen und PädagogInnen aus dem In- und Ausland. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Förderung junger, hochbegabter Talente, was sich in der Organisation von Austauschkonzerten zwischen der Wiener Musikschule und der Universität für Musik und darstellende Kunst der Stadt Wien zeigt. Darüber hinaus ist sie eine gefragte Jurorin bei Musikwettbewerben im In- und Ausland.

Olivera Milovanovic