Iwona Sakowicz

Sakowicz, Iwona

Mezzosopranistin.

Die Mezzosopranistin Iwona Sakowicz wurde in Bialystok (Polen) geboren, wuchs aber seit ihrem sechsten Lebensjahr in Wien auf. Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft begann sie 2002 ein Gesangsstudium am Konservatorium Wien bei KS J. Nesterenko, das sie 2007 mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss. Weitere Stationen ihrer musikalischen Ausbildung waren 2007/08 das Flanders Operastudio Gent und im Februar 2011 ihr Diplom mit Auszeichnung in der Lied- und Oratoriumsklasse Prof. W. Moore in Wien. Anschliessend wurde sie von Peter Edelmann in Wien stimmlich betreut.

Zu ihren wichtigsten Opernengagements 2011 gehören die dritte Braut in der Uraufführung der Oper Gogol (L. Auerbach) im Theater an der Wien (Dirigent: V. Fedosejev, Regie: C. Mielitz), die Titelpartie in der Grande-Duchesse de Gérolstein im Theater Hombrechtikon (Schweiz) und der Page (Salome) im Festspielhaus Baden-Baden (Dirigent: S. Soltesz, Regie: N. Lehnhoff). Aus den vorigen Jahren ist vor allem der Ruggiero (Alcina) beim Festival Créneaux de Suscinio mit dem Parlement de Musique (Dirigent: M. Gester), die Schleppträgerin (Elektra) unter Christian Thielemann im Festspielhaus Baden-Baden und der Orlofsky auf einer Japantournee mit dem Schloßtheater Schönbrunn zu nennen (als Einspringerin für den Countertenor Jochen Kowalski).

Auch im Oratorien- und Konzertfach war Iwona Sakowicz gefragt: Sie sang beim Eröffnungskonzert der Bachwoche Stuttgart 2011 die Altpartie in J. S. Bachs Kantate Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen, im selben Jahr die Johannespassion mit dem Schleswig-Holstein Festival Chor (Dirigent: R. Beck) in Lübeck und 2009 eine Konzerttournee mit dem Parlement de Musique unter M. Gester mit Haydns Nelsonmesse und dem Magnificat von C. P. E. Bach (inkl. Fernsehaufzeichnung für Arte). Darüber hinaus sang sie regelmäßig Altsolopartien in Konzerten des Arnold Schönberg-Chores unter Erwin Ortner.

Iwona Sakowicz war Finalistin des Concorso Internazionale Musica Sacra in Rom 2010 und des Cantilena-Gesangswettbewerbs in Bayreuth 2009. Außerdem nahm sie aktiv an Meisterkursen u. a. bei C. Ludwig, I. Danz, A. Murray und G. Johnson teil, und war Stipendiatin der Academia Vocalis Woergl, der Otto Edelmann - Society und der Schleswig Holstein - Barockakademie.

2013 war die Sängerin unter anderem in der Titelpartie der Oper MarieLuise von Gernot Schedlberger (sirene Operntheater), in der Rolle der Cornelia in Händels Giulio Cesare, in dessen Messias, im Weihnachtsoratorium von Bach, dem Mozartrequiem und in einem Quartettliederabend der Reihe Vocal.Isen in Linz, mit einem Brahms- und Schubertprogramm zu erleben.

2013 spielte Iwona Sakowicz auch eine CD mit Antonin Dvoraks Biblischen Liedern ein und debutierte in der Titelpartie der Carmen in Indien.

Nach einer Hawaii-Reise gab Iwona Sakowicz ihre Karriere als Sängerin auf und widmete sich dem Yoga. Zusätzlich machte sie eine Ausbildung zur Aura-Soma Beraterin und Lehrerin in der ASIACT Academy in England.