Gernot Schedlberger
© Heinz Zwazl
Komponist, Dirigent und Korrepetitor.
Gernot Schedlberger ist ein österreichischer Komponist, Musiker und Universitätslehrer. Schedlberger studierte bei Gunter Waldek am Bruckner-Konservatorium Linz (heute: Anton Bruckner Privatuniversität) Musiktheorie und absolvierte 1993 „mit Auszeichnung“. Im Anschluss begann er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien das Studium Orchesterdirigieren bei Leopold Hager sowie Komposition bei Iván Eröd und Kurt Schwertsik (1999 Diplom „mit Auszeichnung“).
Schedlberger komponierte in verschiedenen Genres, darunter mehrere Kammeropern (N.N. 1998, Neros Comeback 2001, Die Geschichte des Picando 2002, Der Heinrich aus der Hölle 2009, MarieLuise 2011/12) und Theatermusik (Der Ring des Nibelungen u.a.).
Schedlberger ist in Wien auch als ausübender Musiker (Pianist) aktiv und wirkte vielfach bei Konzerten des „ensemble xx. jahrhundert“, des Wiener Kammerorchesters, des Synchron Stage Vienna Orchestra u. a. mit.
Seit 2000 arbeitet Schedlberger auch als Korrepetitor für Chor- und Solistenproben bei zahlreichen Veranstaltern in Wien, primär im Wiener Singverein (unter Johannes Prinz) und bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (kurz: Wiener Musikverein).
Als Dirigent arbeitete Schedlberger u. a. mit dem Beethoven Orchester Bonn, dem phace Ensemble Wien und mit dem sirene Operntheater Wien.
Seit Oktober 2003 unterrichtet Schedlberger an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit September 2016 leitet er dort den Vorbereitungslehrgang für die Studienrichtungen Komposition, Musiktheorie, Dirigieren und Tonmeisterausbildung.
2010 gründete Schedlberger gemeinsam mit Lukas Haselböck die Konzertreihe „cercle – Konzertreihe für Neue Musik“, die seither Konzerte mit über 100 Uraufführungen österreichischer KomponistInnen aus den Bereichen zeitgenössische Instrumentalkomposition, elektroakustische Komposition, Medienkomposition und Performancekunst in Wien veranstaltet hat.
Aufführungen von Schedlbergers Werken gab es beim Festival Wien Modern, bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (kurz: Wiener Musikverein), im Wiener Konzerthaus, im Kings Place London, an der Oper Bonn, an der Tribüne Berlin, am Schauspielhaus Salzburg, bei den Tiroler Festspielen Erl, bei den Haydn Festspielen Eisenstadt, im Arnold Schönberg Center Wien, im Wiener Kunstverein Alte Schmiede, beim Musikfestival Steyr, beim sirene Operntheater Wien u.a.
Würdigungspreis des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr 1999
Clifton Parker Award (Dartington International Summer Festival/England) 2000
Förderungspreis für Musik (der Republik Österreich) 2002
Theodor-Körner-Preis 2002
Slatkonia Preis (Würdigungspreis der Erzdiözese Wien) 2006
Österreichisches Staatsstipendium für Komposition 2010
Förderungspreis der Stadt Wien 2013
Österreichisches Staatsstipendium für Komposition 2013