Paul Schweinester
Tenor.
Der österreichische Tenor Paul Schweinester ist in allen Bereichen der klassischen Musik zu Hause und deshalb nicht nur in seiner Heimat, sondern auch international sehr gefragt. Gerade darum ist es für ihn eine große Ehre, in Wien gastieren zu dürfen, wo er, gleichsam zum Auftakt der Saison, im Oktober als Mikroscope in Jacques Offenbachs Operette „Die Reise auf den Mond“ an der Volksoper zu erleben sein wird. Im Anschluss daran folgen die Aufführungen von „Das Lied von der Erde“ im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses unter der Leitung von Emanuel Tjeknovorian sowie die „Carmina Burana“ unter Stefan Blunier in der Casa da Música in Porto. Weiters gibt er in der Neuproduktion von „La Finta Giardiniera“ sein Rollendebüt als liebestrunkener und eifersüchtiger Podestá am Theater an der Wien, ehe er im Frühjahr in einer Inszenierung von Laurent Pelly den Part des Kunz Vogelsang in „Die Meistersinger von Nürnberg“ in Madrid übernehmen wird.
Die vergangene Spielzeit startete mit der Rolle des Narren in Franz Schreckers „Die Schatzgräber“ an der Oper Straßburg. Direkt im Anschluss folgten Menottis „Amahl“ am Theater an der Wien und die Rolle des Sam Borzallino in Korngolds „Die stumme Serenade“. Weiters gab er an der Opéra de Limoges zum ersten Mal den Tanzmeister und den Brighella in „Ariadne auf Naxos“ – eine Rolle die er schon mehrmals am Royal Opera House in Covent Garden, London, gesungen hatte.
Weitere wichtige Stationen seiner Laufbahn waren das Palais Garnier in Paris sowie die Salzburger und Bregenzer Festspiele. Außerdem verkörperte er im Sommer 2020 den Tony in Leonard Bernsteins „West Side Story“ bei den Seefestspielen Mörbisch, wo er bereits 2017 in Zellers „Der Vogelhändler“ aufgetreten war.
Einer gänzlich neuen Aufgabe widmete sich Paul Schweinester bei der Mozartwoche 2023, als er sich erstmals in seiner Karriere im kreativen Fach betätigte und am Marionettentheater Salzburg ein von ihm selbst geschriebenes, von Wolfgang Amadeus Mozarts Musik umrahmtes Theaterstück inszenierte – „Der alte Baum oder Franzis Reise bis ans Ende der Welt“. Im Anschluss an die Wiederaufnahme des Stücks bei der Mozartwoche 2025 geht es damit auf Gastspielreise – hoffentlich bis ans Ende der Welt!
Für sirene verwandelte sich Paul Schweinester 2017 in Gilles de Rais in Jeanne & Gilles von François-Pierre Descamps und 2022 in Ferrando in Così fan tutte.