Evert Sooster
Bass.
Der Bass Evert Sooster tritt seit 20 Jahren an den bekannten Opernhäusern Europas auf. Er wurde in St. Petersburg geboren und studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt und an der Wiener Musikuniversität.
Evert Sooster sang 1998/1999 bei den Schwetzinger Festspielen in der Rolle des Mazetto in Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart, unter Thomas Hengelbrock (Regie Achim Freyer) im Prinzregenten-Theater München und im Theater an der Wien in der Rolle des Plutone in L'Orfeo von Monteverdi unter Thomas Hengelbrock und Ivor Bolton (Regie Achim Freyer). 2001 sang er an der Opera National de Marseille Vanuzzi in Richard Strauss' Die schweigsame Frau, 2002 am Teatro di San Carlo Neapel den Abimelech in Camille Saint-Saens' Samson et Dalila und 2003 an der Nationaloper Helsinki den Enrico VIII. in Donizetti Anna Bolena. Bei den Salzburger Festspielen 2002/2003 trat Evert Sooster als König in Die Liebe der Danae von Richard Strauss auf, als Philister in Samson et Dalila von Saint-Saens, mit Placio Domingo und unter der Leitung von Valery Gergiev.
Es folgten Engagements an das Hessische Staatstheater Wiesbaden als Boris Godunow und in La Bohème. Boris Godunow sang er wieder 2009 in der ungarischen nationalen Konzerthalle in Budapest, wo er auch 2010 in der Rolle des Mephistopheles in La Damnation de Faust von Berlioz auftrat. 2013 und 2014 war er Gastsolist am Theater Freiburg, unter anderem als Procida und als Vaudemont in I Vespri Siciliani. 2015 bis 2017 gab er bei den Tiroler Festspielen in Erl den Don Basilio in Il Barbiere di Siviglia und den Sarastro in der Zauberflöte. Im Musiktheater Linz sang er 2017 den Komtur im Don Giovanni und den Soldaten in der Salomé, im Alexandrinsky-Theater in seiner Heimat St. Petersburg den Creon und den Boten in Oedipus Rex, dirigiert von Marius Strawinsky. An der Oper Bergen in Norwegen war Evert Sooster in der Rolle des Gusljar und Bedjaj in Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch von Rimsky-Korsakoff und als König in der Aida zu hören. Im selben Jahr konzertierte er als Bass-Solist im Requiem von Donizetti in der Johannes-Kirche in Bergen.
2018 führte ihn an das Stadttheater Klagenfurt mit Lady Macbeth von Mzensk von Dimitri Schostakowitsch und erneut zu den Salzburger Festspielen mit dem Klangforum Wien und den Sinfonien von Galina Ustwolskaja unter Ilan Volkov. Am Stadttheater Klagenfurt realisierte Evert Sooster seit 2019 so verschiedene Projekte wie die neue Oper Koma von Georg Friedrich Haas und den Tannhäuser von Richard Wagner als Reinmar von Zweter oder den Pietro in Simone Boccanegra von Giuseppe Verdi. Im September 2020 sang Evert Sooster beim sirene Operntheater in Wien den Schukin in der Oper Ewiger Frieden von Alexander Wagendristel.
2021 gab Evert Sooster den Sehr tiefen Bass in Alles ist möglich von Norbert Sterk im Grossen Sendesaal des ORF in Wien, ausserdem zweimal den Polyphem in Georg Friedrich Händels Acis und Galatea bei den Opernfestspielen in Wietzow in Mecklenburg-Vorpommern. 2023 folgte eine Reihe von Engagements an der Opera Europe Klaipeda in Litauen, wo Evert Sooster den Vodnik in Rusalka von Antonin Dvorak, den Karabas in Buratinas von J. Gaižauskas, Dulcamara in L’elisir d’amore von Gaetano Donizetti und den Leporello in Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart spielte.
Auch als Filmschauspieler wurde Evert Sooster engagiert (Peacemaker, 1996 und München, 2005) und arbeitete dabei unter anderem mit Steven Spielberg.