Komponist Simon Vosecek im Dialog mit Librettistin Kristine Tornquist (Auszug)
11. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Ich habe heute ein bisschen vergleichende Studien betrieben. Im Moment fühle ich noch eine größere Nähe zu der Nemesis-Geschichte, wohl, weil sie schwerer deutbar ist. wer ist woran Schuld? mordet Sanjivani zum Schluss oder ist es doch "Selbstmord mit Beihilfe"? Ich finde den verschroben witzelnden Jessing in Nemesis sympathisch und doch so schwer greifbar, er ist überheblich und doch ein Diener an der Menschheit. Ich bin ein großer Fan vom Wettbüro in Nemesis: liege ich richtig, dass das Wetten in Hybris erst beginnt, eben mit Herrn Amos? Die Titel übrigens finde ich sehr, sehr passend.
Ich denke, Prometheus könnte auch heißen: Theodor Promé. Das Publikum würde schon wissen, wer gemeint ist, auch wenn er meistens mit Herr Promé angesprochen wäre. (Angelika könnte ihn einmal mit seinem ganzen Namen vorstellen, z.B.) Für mich hat er eine ganz starke Verbindung zu Jessing in "Nemesis" (er wurde ja bestraft dafür, den Menschen Feuer gegeben zu haben und sie damit gottesgleich gemacht zu haben; und da gibt es eine Parallele zu Jessings Experiment).
Soma und Prometheus sind für mich die eigentlichen Helden der Geschichte, und so finde ich es ein bisschen schade, dass man sie recht wenig zu spüren bekommt. Ich würde gerne mehr erfahren über die Hintergründe von Soma, was er macht, ob er ein Gastarbeiter ist; auch vielleicht, wie Paul auf ihn gekommen ist? (Sein illegales Netzwerk – ist Angelika eingeweiht in seine Praktiken?) Er ist das eindeutigste Opfer des Systems, und er wehrt sich nicht, christusgleich, aber vielleicht könnten wir mehr von seiner Empathie spüren und seinen Motiven.
Prometheus ist jetzt etwas anders als im ersten Entwurf, nun scheint er zu wissen, dass der Adler an ihm des Nachts frisst, dafür darf er nie beschreiben, wie er sich fühlt. Er steht irgendwie für die Grenzen der Medizin – hat eindeutig Beschwerden, aber die Ärzte können die Ursache nicht finden und ihm deswegen auch nicht helfen. Er ist irgendwie wie du und ich, er mag aufmüpfig sein, gegen die Maschinerie aber machtlos. Ich fände es schön, wenn er den Albtraum vom Adler ansprechen würde (für Publikum wird es dann unklarer: Traum oder Wirklichkeit?), wenn man aber bei den ersten Visiten auch hören könnte, wie er sich fühlt; erst später würden Ärzte mit ihm Geduld verlieren, ihn für einen Hypochonder halten und mit ihm eben nicht mehr reden. Nach der Placebo-Nacht fehlt mir der Hinweis, dass es ihm viel besser geht (das Publikum weiß davon, aber die Ärzte nicht). Dann denke ich nämlich, er würde unbedingt die Tabletten wollen (sie haben ihm ja geholfen), dafür würden die Ärzte ihn auf die Psychiatrie verweisen (vielleicht sogar innerhalb des Spitals hinschicken?) und ihm die Placebos verweigern. Dann könnte man sich überlegen, ob Sanjivani sie ihm doch heimlich geben würde?
Dr. Paul finde ich recht eindeutig in seiner Rolle als skrupelloser Techniker, der über Leichen geht. Vielleicht hat er auch menschliche Seiten? Vielleicht könnte man ihn bei der zweiten OP als Kämpfer erleben, ums Leben, als Arzt, dem die Hingabe doch wichtiger ist als Honorar? Vielleicht könnte Minky mehr bieten für den Tod als Amos für die neue OP, und er würde sich doch entscheiden für die Lebensrettung?
Die chinesischen Organe – kann es sein, dass Amos es versteht, dass jemand für ihn sterben muss, und deswegen Soma die zweite Leber verweigert? er könnte denken: Er hat noch seine eigene, vielleicht erholt er sich doch noch! Vielleicht will er nicht nur Geld sparen, sondern auch Leben (bzw. Leben ohne dauerhafte Immunsupressiva) Übrigens – braucht Soma Immunsupressiva? Er hat ja kein fremdes Gewebe verpflanzt bekommen.
Es würde mir ungemein gefallen, wenn Prometheus erst NACH der Visite geoutet wird (der Adler), dann müssten aber Nächte und Szenen durchgewirbelt werden (die Nächte zwischen Mittwoch und Freitag sind derzeit nicht thematisiert), das müsstest du auch wollen. Wenn Prometheus erst am frühen Morgen vor der ersten Visite eingeliefert wird, dann hat das ziemlich große formale Konsequenzen, die für mich zwar ansprechend sind, aber ich bin nicht der Librettist.
Wirst du mir böse sein wegen solcher Kommentare? Bin ich zu heftig? Ich hoffe, du missverstehst mich nicht... Ich mag die Geschichte sehr und denke nur über Möglichkeiten nach…
17. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Liebe Kristine, ich finde die Geschichte von Hybris überhaupt nicht schlecht, es spricht mich bloß die der Nemesis mehr an und klingt in mir, den Klang von Hybris müsste ich noch finden. Und ich denke mir auch: Es sagt nichts aus, ob alles leicht fließt oder ob es einen Kampf gibt, aus einem Kampf heraus kann was tolles entstehen. Hast du überhaupt schlafen können heute? Mir wären deine Änderungen sehr willkommen, und natürlich habe auch ich dazu meine Gedanken: Ich denke, dass Minky nach der Genesung von Amos auch sauer sein könnte. Oder nimmt sie das Leben so leicht, wie es eben kommt, und denkt sich wirklich nichts dabei, "Amos ist gesund, das ist doch schön. Soma wäre auch okay gewesen, er war schon hübsch", oder so. Ich denke, sie kann wirklich die absolute Unmoral darstellen, dabei wäre es aber wichtig, wenn sie nicht bloß ein Dummie wäre, sondern idealerweise messerscharf intelligent, damit man sie nicht so leicht abtun kann. Mir ist die Prometheus-Geschichte unheimlich wichtig (Hauptgeschichte und Nebengeschichte liegen bei mir auf gleich). Ich frage mich auch, ob der Adler nicht irgendeine Verbindung zwischen den Geschichten herstellen könnte (vielleicht frisst er mal von der neuen Leber von Soma, deswegen stirbt der? oder beobachtet ihn Soma in der Nacht? Insgesamt finde ich die Nächte spannend und man könnte auf sie noch mehr fokussieren. Ich denke auch, schön wäre, wenn alles an so wenigen Tagen und Nächte passiert wie möglich (wenn es ginge, möglichst keine Zeitsprünge, drei Nächte, drei Tage, oder so...). Ich glaube, es ist nicht wichtig, welcher der Patienten stirbt. Wichtig ist die Persönlichkeit von Paul. So finde ich die "Abschiebung" Somas nach Moldawien im Rollstuhl irrsinnig stark und möchte es nicht missen. Auch muss Paul am Ende nicht zerknirscht sein – vielleicht kann er Misserfolg zwar reflektieren, aber auch einstecken und überspielen... Jetzt mache ich es dir aber gar nicht einfacher, gell. Ich umarme dich!
18. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Jury Everhartz
Das Konzept: Für mich ist eine starke und schwer deutbare; lebensnah wirkende, aber gebrochene Geschichte wichtiger als alles andere. Ich möchte, dass das Publikum den Saal betroffen verlässt, und dass die verschiedenen Deutungen der Geschichte in den Köpfen nachwirken. Ich vergleiche unter diesem Gesichtspunkt die "Hybris" und "Nemesis", im Wissen, dass Nemesis im fortgeschritteneren Stadium ist und daher schon viel deutlicher zu erkennen ist als Hybris (ich nehme an, um Soma braucht man sich keine Sorge zu machen; in diese Schlacht ziehe ich nicht).
Das Verstörende an Nemesis: Da gibt es jemand, der durch "Wissenschaft" ins Leben zurückkehrt, und der will aber nicht (Eurydike?). Warum ist es so? – Und die andere Frage: Warum soll jemand überhaupt ins Leben zurückgeholt werden? Wie sollte man handeln, wenn jemand nicht leben will? Soll er Psychopharmaka bekommen? Oder ist es rechtens, ihn "einzuschläfern"? Ich mag sehr das "Unerklärliche" an der Geschichte, das dabei ganz ohne erhobene Zeigefinger auskommt: Das nicht zu verstärkende Licht beim El Azar, seine Autoimmunkrankheiten. All diese Fragen werden nicht beantwortet und das ist eine große Stärke.
Die Grundsituation in Hybris ist von vorherein viel mehr ans menschliche Handeln ausgerichtet und da sind auch meine Fragen anders (und kommen, entsprechend dem weniger fortgeschrittenen Stadium, eher weniger "aus der Geschichte heraus" als dass sie sich "an die Geschichte" richten): Wer ist eigentlich dieser Amos? Wie schaut er aus, geliftet? Ist er eine Mumie? Ist er ein Opfer des allgemeinen Wahns, das Leben zu verlängern? Ist er einer, der den Wahn vielleicht reflektiert und sich ihn leistet, weil er sich ihn leisten kann? Ist es ein Thema des Stücks?
Wer ist eigentlich Soma? Er ist einer der Helden der Geschichte, eine einzige Aufopferung. Was denkt er darüber? Kommen ihm auch Zweifel? Ist er zu schüchtern, um sich zu wehren? Oder ist es die Sprachbarriere? Oder will er eigentlich sterben, weil irgendetwas in seinem Leben nicht klappt?
Was für ein Mensch soll Herr Prométheus sein? Ich finde es sehr spannend, dass er eines der Grundprobleme der Medizin aufzeigt (er hat was, aber die Medizin kommt nicht dahinter, was es ist), dabei wünschte ich mir aber, dass er viel selbstbewusster auftritt und sich immer durchsetzen kann, und doch am Ende wie ein Simulant dasteht und als Verlierer, weil er selber nicht weiß, was los ist.
Was macht das alles mit Paul, Angelika, Einer? Indem der Grundkonflikt in Hybris ein moralischer ist, müssen sich alle handelnden Personen positionieren (manche tun es eh schon). Das ist in Nemesis anders, da liegt der Konflikt tief in El Azar drinnen, und er trägt ihn aus, unter Mitwirkung Anderer.
In der Anlage von Hybris fehlt mir ein Kulminationspunkt, in dem alle Fäden zusammenkommen (in Nemesis ist es die Todesszene, wo Azar "umgebracht" wird). In Hybris hat am ehesten das Zeug dazu die Entlassungsszene von Soma (wie auch die von Prometheus). Ich denke auch, sollte Soma sterben, gibt es ein Riesenproblem für Paul (er hat ja seine Leber nicht gerecht gesplittet!), und das könnte ev. für ihn ein Ansporn sein, entw. Somas Leben zu retten zu versuchen, oder ihn eben so schnell wie möglich zurückzuschicken (damit bleibt auch sein Tod fürs Publikum offen, was ich gut fände). Auch denke ich, die Aufnahmeszene von Prometheus wäre sehr wichtig (und könnte auch die Tücken des Betriebs aufzeigen). Prometheus hat die Beschwerden ja seit Jahrtausenden (er könnte es auch sagen).
Ich hatte schon konkrete musikalischen Vorstellungen in Nemesis entwickelt; zu Jessings Vortrag ("Mein Vorbild ist Sysiphos"), der steht jetzt nicht am Anfang (hmmmm, aber auch da habe ich eine Idee, rein musikalisch, versteht sich); zur Schwebeszene von Azar (wo Sanjivani erstarrt und den Vorhang wieder zuzieht) und auch zur Todesszene von Azar. Die musikalische Sprache von Jessing war mir auch schon recht klar.
In Hybris ist das alles noch viel mehr im Grauen, ich muss erst nachdenken, wer genau die Leute sind; auch Jessing ist da ein anderer, er philosophiert weniger, er ist die reine Skepsis, er hat eine andere Sprache als in Nemesis.
Grundsätzlich brauche ich keine Ensembles (die Burschen warfen sich gierig an alle Textstellen, vor denen "alle" steht – die würde ich sanft wieder zu individualisieren suchen). Was mich anspricht, ist eine scheinbare Lebensnähe, die aber durch Unlogisches oder Unerklärliches gebrochen wird, und dadurch zu Theater (Oper) wird. Das wäre in Hybris durch stärkere Fokussierung der Prometheus-Geschichte erreichbar. Es wäre mir (privat) auch wichtig, eine etwas andere Grundstimmung zu haben als im Biedermann (der stark psychologisch ist), aber darauf braucht ihr freilich keine Rücksicht zu nehmen.
So wie ich schon Kristine gesagt hab, werde ich sicher mit keinem der Libretti unglücklich. In Hybris habe ich Kristine eben mehr Massage versprochen als in Nemesis (siehe oben), aber ich finde beide Geschichten sehr gut. Dass ich zu Nemesis tendiere, ist daher womöglich auch ein bisschen irrational (Kunst?).
22. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Liebe Kristine, lieber Jury, was die Stimmlagen angeht, meine Vorschläge sind nicht ganz ausgereift, aber grundsätzlich gehen sie in diese Richtung:
Sanjivani - jung und Sopran
Heini - älter und Bariton
Angelika - älter und Mezzosopran
Jessing - älter und Bariton
Paul - im besten Alter und Tenor
Einer - blutjung und Bariton (vor 25 wird aber keiner Assistenzarzt, gell, also blutjung ist ein bisschen irreführend).
23. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Liebe Kristine, ich habe heute nacht viel nachgedacht, und auf eine Sache gekommen, die mir am allerwichtigsten in der Hybris wäre: Was ist, wenn die Ankunft von Prometheus im Krankenhaus seltsame und unerklärliche Dinge bewirkt? In Hybris ist er schließlich mit mehreren Personen verwandt: Mit Paul, der sich anmaßt, ein fehlerloser Operateur zu sein. Mit Amos, der das Feuer seines Lebens durch Betrug erhalten will. Vielleicht auch mit Soma? Man müsste die Geschichte dann aber schon auch sehr umstellen und den Aufenthalt von Prometheus verkürzen. Das ist mein Vorab-Beitrag zu unserem Treffen und zum Nachdenken...
27. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Jury Everhartz
Ihr Lieben, ich bin mit Hybris voll einverstanden, aus Überzeugung, nicht aus Verlegenheit. Ich glaube, es ist wirklich ein gutes Zeichen, so viele Ideen zu haben. Ich freue mich schon voll drauf. Danke euch für diese Entscheidung, denn ich war auch selber am Schwanken: Tendiere ich da nicht bloß zu einer einfacheren Lösung? Bis sehr bald!
27. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Lieber Jury, liebe Kristine. Zu Hybris habe ich extrem viele Ideen zur Dramaturgie und da erlaube ich mir ein schlechtes Gewissen, da ich Kristine ins Handwerk pfusche. Wenn ich sie mache, kann daraus eine super intensive Zusammenarbeit Librettistin-Komponist werden, aber Kristine müsste das auch wollen und es kann anstrengend werden.
Ich denke, man könnte auf die Prometheus-Geschichte viel mehr fokussieren. Ich habe eine Vorstellung von nächtlichen Männerquartetten (sie müssten gar keine richtige Stückrollen haben), die auf irgendeine metaphysische Weise die Adlerszenen "kommentieren". Ich habe die Vorstellung, Prometheus ist der Leberspender, und deswegen verirrt sich nach der OP der Adler zu Amos und frisst bei ihm, die Leber wächst bei ihm aber nicht nach, und er stirbt deswegen. Ich denke daran, die Geschichte ins Erratische zu verschieben und sie eben zu dekonstruieren, ohne sie aufzugeben.
Hybris ist nicht ein ungeliebtes Kind. Mein Problem mit Hybris in der jetzigen Gestalt ist zweierlei: Die Geschichte von Amos ist äußerst realistisch (das könnte so jeden Tag passieren) und mir fehlt im Moment eine Überhöhung, die daraus eine Oper macht. Und ich finde die Überhöhung in der Geschichte von Prometheus, die aber jetzt keine Verbindung zu Amos hat.
28. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Liebe Kristine, ich habe doch was vergessen. mir wäre wichtig, wenn man nicht von ganz anfang weiß, das prometheus prometheus ist, also dass die nacht mit adler erst nach dem ersten tag käme. formal denke ich, man könnte direkt mit der visite beginnen... nach einem vorspiel, vielleicht. formal wären es dann 4 tage und 3 nächte, seine arie wäre auf jeden fall in der ersten nacht, und vielleicht sind die 4 tage eh notwendig für das veilfältige schlechtwerden... wenn der rahmen nicht ganz symmetrisch ist, ist es mir auch sympathisch. aber das sind natürlich nur vorschläge, ideen und überlegungen. es geht nur um den satz da oben... mei, ich bin aber schon kompliziert. willst du schon zurückrufen, ich sei der librettistentraum?
28. November 2014 | Von: Kristine Tornquist An: Simon Vosecek
Lieber Simon, schau ich mir an, bin aber nicht ganz überzeugt: denn dann haben wir den Rahmen nicht mehr. Ich bohr mich mal rein und probier allerlei aus, melde mich in Kürze. Bis jetzt noch kein Widerruf der Lobhudelei. Warten wir ab, ganz zum Schluss genaue Abrechnung der Wetteinsätze...
Eine Frage, die sich gleich beim ersten Durchlauf des Umarbeitens stellt: Was ist nun der Witz des Adlers?
Nach der Operation:
1. verschont der Adler Soma und hackt in Amos Leber.
Wenn ja: warum verschont er Soma? (zB weil der für ihn schmackhafte Teil der Leber nun bei Amos ist)
In der Konsequenz müsste es allerdings Soma dann besser gehen, so ohne Adler,
was unserer Geschichte im Ganzen nicht wirklich dienlich ist...
2. hackt der Adler an beiden Lebern. Sozusagen Adler-Ansteckung.
Oder zwei Adler.
Aber was wäre die Aussage?: das Schicksal ist erst durch die Operation zu Amos gekommen.
Irgendwie nicht ganz logisch meiner Meinung nach.
Für unsre Geschichte trotz der Unlogik die praktikabelste Lösung.
3. Hackt er immer noch nur beim armen Soma.
Das ist schlecht, weil die Operation keine Konsequenzen hätte und die beiden Männer keinen Berührungspunkt. Der Gag, dass die Placebos wirksam sind, ohne dass sie eingenommen werden, ist natürlich dahin. Das kann ich auf unsre neue Variante nicht übertragen. Ich fürchte, ich muss also irgendwie einen neuen Clou für den Adler erfinden. Sonst wird es fad bzw vorhersehbar mit ihm...
zB: Paul, der nach der Operation nachts darüber nachsinnt, wie er die beiden Männer retten kann und nach den chinesischen Organen sucht / sie organisiert, bemerkt den/die Adler - hält sie vielleicht auch nur für einen Traum. Er versucht sie zu verjagen.
Oder: Einer, der sie nachts im Nachtdienst sieht, jagt sie hinaus und schliesst die Fenster, zieht die Vorhänge vor, macht sich darüber Gedanken.
28. November 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
das stimmt, ja. schwierig. zwei adler würden andeuten, wie stark man verbunden wird mit einem menschen, wenn man von ihm ein organ bekommt (wird immer wieder berichtet). der adler sollte auf jeden fall reagieren auf das splitting, sonst macht es geschichtstechnisch keinen sinn... es kann auch ein adler von beiden männern fressen. das mit den placebos ist schon schade. Knifflig. wenn eine nacht der adler nur am amos frisst, geht es soma besser. amos kriegt eine chinesische leber, jetzt ist soma wieder futter für adler...
ich werde auch nachdenken, hoffe auf die nacht, oder auf eine klositzung... ich vermute, es gibt noch eine andere variante, die den adler gut löst, die mir aber grade nicht einfällt...
05. Dezember 2014 | Von: Kristine Tornquist An: Simon Vosecek
Lieber Simon, nach drei Streiktagen habe ich gestern eine mögliche "konservative" Struktur hergestellt, und versucht, ohne grosse Experimente, alle unsre Stränge zu konservieren und zusammenzufassen. Bitte schau einmal drüber und gib mir Bescheid (bitte ohne Höflichkeit und Rücksicht), ob die Richtung taugt. Ich habe leider keinen neutralen Blick mehr darauf. Kann sein, dass es auch Unsinn ist und zu viel für eine Oper (ich habe versucht, die Placebogeschichte wieder mit hineinzunehmen, weil der Adler sonst irgendwie witzlos ist. Aber mir ist nicht klar, ob es in dieser Kürze noch verständlich ist und weiss auch nicht, ob man es noch weiter auswalzen darf/kann).
Eine Figur, die in dieser Fassung wenig Bedeutung hat und auch wenig Text, ist Sanjivani. Ihren Text könnte man auf Angelika und Einer (oder auch Heini) aufteilen. Aber man kann sie mit fast freien, mit der Geschichte nur lose zusammenhängenden Arioso auch noch aufwerten. Vielleicht muss sie enger mit Heini verbunden sein - ein Liebesduett? Auch Heini hat wenig Text. Man könnte ihm noch Text geben - auch wenn mir noch nicht klar ist, welchen Text (was sagt denn der Tod? Wohl etwas Freundliches...)
Was noch herausgearbeitet werden muss, ist die Einheit Paul-Amos, in der sie sich gegenseitig antreiben, die Machbarkeit der Medizin auszureizen (ohne plakativ zu werden natürlich) - denn zusammen erst ergeben sie das Prinzip Prometheus. Vielleicht noch vor der Operation ein Duett? Oder vor der zweiten Operation?
Mir gefällt die Pandorametapher, die ich verstärkt habe, gut - leider heisst Hoffnung auf altgriechisch "elpis" - sonst hätte ich gedacht, dass das auch ein schöner Titel wäre. (Man könnte Elpis aber als Name einer Figur einsetzen, dann wäre es durch die Doppelbedeutung wieder verständlich) Jetzt werkle ich ein paar Tage an Nemesis herum bzw haben ganz viele Familienangehörigen-Geburtstage, die ich feiern und betorten muss, aber ab Dienstag will ich wieder an Hybris arbeiten. Wenn du mir bis dahin sagst, ob du einverstanden bist mit der Richtung, oder ob wir es noch einmal von Grund auf anders denken sollen, bin ich meinem lieben composer äusserst dankbar!
05. Dezember 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Liebe Kristine, ich habe mir schon Sorgen gemacht, aber drei Streiktage gefallen mir außerordentlich gut. Ich habe auch viel nachgedacht und glaube, eine konservative Lösung ist eine gute Sache. Feiere jetzt doch die Geburtstage. Es ist sicher auch gut, die Nemesis mal dran zu nehmen, das schafft zusätzlichen Abstand. Ich werde mir einstweilen das "Skelett" durchlesen und gebe dir während des Wochenendes Bescheid. Elpis erschließt sich nicht so von selbst, gell. Es klingt fast so in Richtung wie: "Prometheus auf Elpis" (in Anlehnung auf diverse Ifigenien, wobei mir da wieder auch die Assoziation "Prometheus auf Heroin" kommt)... Vielleicht ist Elpis ein Medikament...? Ich bin schon sehr gespannt! Melde mich sehr bald!
08. Dezember 2014 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Liebe Kristine, ich habe das Libretto durchgelesen und es gibt für mich zwei Haupterkenntnisse: Erstens, die Geschichte Soma/Amos kristallisiert immer klarer und differenzierter heraus. Zweitens, das Prinzip Prometheus wird immer unklarer und der Adler unverständlich. Ich habe Johannes auch lesen lassen, weil er die Geschichte der einzelnen Stränge nicht kennt, und er meinte, das mit dem Adler versteht er so nicht.
Mein Vorschlag: Ich erkenne eine Denkniederlage an und bitte dich, Prometheus wieder als Figur hineinzunehmen. Aus meiner Diskussion mit Johannes ist herausgekommen, dass es keinen eindeutigen Grund gibt, Amos mit Prometheus gleichzusetzen; Amos ist doch nur ein Mensch, und er will nichts für die Menschheit tun, sondern nur für sich selbst. Er ist ein Teil einer Hybris, aber er ist kein Prometheus. Das Gleiche gilt für Soma auch, nur unter anderen Prämissen. Aber das PRINZIP Prometheus ist da, und dem würde doch am Besten deine ursprüngliche Struktur mit einem Patienten mit einer rätselhaften Leberschwäche entsprechen.
Ganz umsonst war das Ganze aber nicht, denn ich finde die Ouvertüre mit Heini und "seinem" Adler ausgezeichnet, sie wertet seine Position im ganzen Stück sehr auf und macht aus ihm eine magische Figur, und das finde ich gut. Daraus wächst mein zweites wichtiges Bedürfnis: Die Szene 15 trägt in sich den eigentlichen magischen Moment der ganzen Geschichte. Es ist nicht von allein, dass Amos doch stirbt. Zeus/Schicksal/Heini haben da ihre Finger drin. Auch im permanenten Schlechterwerden von Amos ist Heini involviert, auf magische Art. Das sollte unbedingt herauskommen. Vielleicht ist es das Unerklärliche, was ich in der Geschichte suchte.
Mein Strukturvorschlag schaut so aus, dass am ersten Tag (nach der Heini-Ouvertüre) Prometheus irgendwann eingeliefert wird, seine Leberschwäche festgestellt, und er im Krankenhaus aufgenommen. Dann gibt es insgesamt drei Nächte, in denen sich seine Adlergeschichte abspielen kann, und 4 Tage, wobei während des letzten Tages Amos stirbt und Soma und Prometheus entlassen werden.
Das Placebo ist eigentlich sehr wichtig, es steht für (leere) Hoffnung, und es ist logisch, dass der Adler sie wegfrisst. Ob das weitere Konsequenzen für das Stück hat, weiß ich nicht.
Natürlich ist es auch denkbar, Amos/Soma rauszuhauen und nur Prometheus zu erzählen. Ich werfe da aber ein, ob der gesellschaftskritische Aspekt nicht fehlen würde.
Was die Textlänge betrifft, habe ich ihn in zwei Spalten geteilt auf Querformat, und es passt auf 14 Seiten. Natürlich muss man die Textmenge von Biedermann nicht anstreben. Aber dort nimmt der Text 21 Seiten ein bei gleicher Schriftgröße, noch dazu sind alle Monologe in Prosa, also nehmen sie die ganze Breite ein. Ein anderer Abgleich: Hybris hat momentan 4760 Wörter, Biedermann fast 8300. Ich will damit sagen, dass deine Sorgen wegen Textmenge und Themenvielfalt unbegründet sind und ich dich ermutige, die Geschichte so herauszuarbeiten, dass alle Aspekte soweit da sind, dass man sich sicher auskennt, und Ellipsen nur dort sind, wo die Situation schon klar ist.
Konkret: Ich vermisse eindeutigere Hinweise auf das Organspendernetzwerk (Telefonate von Kross, oder eine andere Figur, vielleicht statt Minky, mit der Kross Verhandlungen führen würde über die einzuliefernden Organe und über Soma). Ich vermisse einen Einblick in die Seele von Soma: Ist er sorglos vor der OP? Was denkt er nachher? Was denkt er, als es ihm immer schlechter geht? Ihm bloß eine Opferrolle zuzuschreiben ist nicht nur schade, sondern auch ein bisschen "unkorrekt".
Zur Aufwertung der Nächte: Mir wäre es sehr recht, wenn die Tage so zivil wie nur möglich ablaufen mit möglichst wenig Retardierungen oder Reflexionen (Jessing schafft das freilich nicht, das ist seine Persönlichkeit). Es sollte ein klarer Kontrast zwischen den Tagen geben, wo die Menschen annähernd so agieren, wie wir es kennen, und den Nächten, wo die Leute neue Gefühle entdecken und monologisieren (das heißt musikalisch, Tage wären dann eher recitativisch und die Nächte eher arios). Auch das Duett von Soma und Amos (Szene 9) ist für mich "nächtlich". Wenn Prometheus wieder zurückkehrt, könnte Sanjivani für ihn singen in den Nächten, während der Adler an ihm herumhackt; dann würde sie auch mehr zu singen haben.
Was mir an der derzeitigen Version besonders gut gefällt:
Heini ist der Lenker des Adlers (Zeus). Wunderbar.
Kross´ Monolog vom Ende ist jetzt in der Szene 2. Yes!
Szene 5 - Soma: Wie er mich schrecklich ansieht. Wie ein Raubtier seine Beute.
Szene 7: Variante 1 finde ich viel schöner (je weniger pädagogisch, desto besser gefält mir das)
Szene 13: "Auch Ihre Nieren" usw. - ein Hinweis auf das Netzwerk und den toten Spender. Aber Kross ist eben richtig kriminell, wenn er sich auf sowas einlässt: Weiß er, dass dafür Menschen ermordet werden? Oder wird ihm vorgegaukelt, dass sie von alleine sterben? Falls das unklar bleiben soll, sollte trotzdem mehr Information da sein.
Szene 14: Wunderbar.
Szene 16: Wunderbar, auch wenn die Placebos vielleicht doch Prometheus verschrieben werden, falls er wieder hineinkommt.
Wo ich Probleme habe:
Ich bin etwas unschlüssig mit den Angaben, wo sich das ganze Ärzteteam in ein Gespräch einmischt ("Alle: Ein Lebersplit.") und möchte gerne diese Sachen selber entscheiden können.
Ich schlage vor, Minky zu streichen und sie durch Telefongespräche zu ersetzen (mit Amos, mit Kross, falls notwendig). Ich habe zu sehr eine Assoziation mit Lugner und finde es schade. Minky ist nach wie vor eine Tussi, ich denke, es wäre besser, nicht zu hören, was sie sagt und nicht zu sehen, wie sie ausschaut.
Vielleicht muss Amos auch nicht so ganz alt sein (warum nicht 96? dass ist eh schon steinalt und wenn Kross 4 Jahre Leben vorschlägt, wird er 100, das wäre eine logische Redewendung).
Szene 2: Ich finde es zu aufgesetzt, dass Kross Pandora anspricht.
Szene 7: Selbst dann, wenn Kross 2/3 von Somas Leber wegnimmt, plädiere ich für Variante 1.
Szene 16: Der Satz "Er wird die Reise nicht überstehen" geht zu sehr in die Richtung: Soma stirbt. Vielleicht könnte sie bloß sagen, dass man ihn in diesem Zustand nicht entlassen könne...
Szene 19: Kein Problem, wenn Angelika Kross´ Worte wiederholt.
Mir wäre es sehr recht (und der ganzen Stückstruktur sicher zuträglich), wenn es gegen Ende vom Stück eine richtig lange Szene geben würde mit einer Zuspitzung (ich denke da an die Todesszene von Amos). Es wäre super, wenn man sie richtig ausbauen würde, psychologisch, mit Einbindung von Soma und anderen Figuren, dialogisch und vorwärtsstrebend. Ich glaube, das würde dem Stück ungemein guttun.
So, jetzt war ich hoffentlich nicht entmutigend...
03. Jänner 2015 | Von: Simon Vosecek An: Kristine Tornquist
Liebe Kristine, habe heute das Libretto nochmal durchgearbeitet. Es ist wirklich schön! Zu deinen Anmerkungen:
Seite 17 : Damit es nicht gar zu unrealistisch ist, müsste ich übermorgen statt morgen operieren: denn der Flug dauert 15 Stunden. Wenn Kross mit Amos spricht, hat er ja noch nicht bestellt, sonst könnte Hatti nicht im nächsten Telefonat Somas Leber abbestellen. Lösungen wären eben diese, das wir einfach einen Tag überspringen. Oder dass wir irgendwie das Telefongespräch mit Hatti verschieben, dass es vor der Visite stattfindet (dann allerdings muss ich die Visite ändern, denn da wird noch von 2 Lebern gesprochen). Oder...?
Ich finde es nicht störend. Es ist für mich auch denkbar, dass die zweite Leber grade noch abbestellt werden kann; dann müsste Kross noch sagen: Ich habe schon im Auftrag Amos´ zwei Lebern bestellt, dann würde er getadelt werden von Hattenschwipp, und nach dem Telefonat würde er wieder eine Nummer wählen (ausgeblendetes Gespräch). Eine andere Möglichkeit wäre, die Leber aus Indien kommen zu lassen, wo ähnliche Zustände herrschen wie in China, jedoch die Flugzeiten wesentlich kürzer sind.
Sz 17, Seite 20: Doch doch, das ist gut so. Ich denke nur, ob es nicht ein bisschen zu vordergründig ist mit den Uhrzeigern. Ich denke eher an etwas abstrakteres, wie z.B. dass sich niemand auf der Bühne bewegt, alle erstarrt sind, und nur Befehle und Rufe ertönen. Ein bisschen wie im Traum, wenn man unbedingt den Zug erwischen muss, aber die Beine bewegen sich nicht, was für mich irgendwie zum Auftritt vom Schatten (Adler?) passt. Bzw. – ist es nciht so, dass man das Geschehen im OP nicht sieht? Das fände ich auch sehr schön, wenn man nur hören würde, aber die Handlung sich in den Köpfen von den Zuschauern abspielen würde.
Seite 19 : Ich finde, dass seine wiedergewonnene Selbstsicherheit nicht wirklich zum folgenden Telefongespräch passt, wo er eigentlich verwirrt und alt wirkt, was ich wiederum wichtig und schön finde. Eine Distanzierung ist aber ohne Weiteres möglich, es hängt nur vom Motiv und von der Wirkung. Vielleicht kann er sich plötzlich nicht erinnern, was der Mensch neben ihm da sucht? Vielleicht muss ihm nochmal jemand erklären, es sei sein lieber Neffe aus Moldawien? Aber man muss auch nicht zu kompliziert denken, es kann auch so bleiben, wie es ist.
Seite 23: an das Rot markierte würde dann "Doch ein Arzt muss selbstlos sein..." anschliessen.
Es wirkt noch ein bisschen zusammengeklebt. Mein Vorschlag: Zunächst"Ihre Kunst in Ehren". Dann die rote Passage. Dann "Ein Arzt muss selbstlos sein." – oder so irgendwie...
Seite 25: Es wäre möglich, mit Prommers Arie zu enden. Dann würde ich das stumme Schattenspiel von Adler und Heini dazu in Beziehung setzen. Dass Sanjivani ihm stumm die Tabletten in die Hand drückt und er begreift, dass sie recht, könnte man in die Arie hineininszenieren. Das würde ich gerne offen lassen. Es kann sein, dass es "zu viel Ende" wird. Es kann aber auch gut wirken. Bin nicht ganz klar, noch.
Jetzt noch meine Anmerkungen...
Szene 4, Jessing: Mir hat der Satz "Ein Lebersplit ist ein Geniestreich der Medizin" super gefallen. Das mit der Routine könnte ja als ein kleiner Appendix trotzdem nachher kommen?
Szene 5, Anfang Klein: Ich glaube, die eingeklammerte Passage würde organischer wirken in der Mitte: "Ich hab es gesehen" dann "Das nennt der Kross seine...damit zu ernähren" dann "Dem Spender ist nicht viel von seiner Leber..." Ich mag es ganz gerne, wenn sich der Sinn erst im Nachhinein erschließt...
Szene 9, Ende: Reagiert Kross irgendwie auf die Spitze von Jessing? Bleibt es ganz offen? Oder vielleicht leitet Jessing über, so im Sinne wie: Weiter ins Zimmer 8. Da haben wir ja was interessantes, oder so etwas.
Szene 10: Ich würde für die Warteschleife Heini bevorzugen. Ich glaube, es ist interessanter, wenn es nicht die gleiche Stimme ist. Es funktioniert ja auch in der Szene 15.
Szene 10, zweites Gespräch: Ich glaube, Hattenschwipp würde vorm Auflegen noch ankündigen, dass sie am nächsten Tag wieder anruft, um den Fortschritt der Aktion zu überwachen.
Szene 15: Irgendwie fehlt mir, dass Amos nicht sagt etwas im Sinne: Ich bekomme eine ganze Leber eingepflanzt. Dass er gar nicht auf das Misserfolg eingeht mit dem Split.
Szene 17, nach "Die ganze Welt voller Patienten": Ich würde gerne beide Sätze von Klein, die auf die Wette hinweisen, nicht verwenden, also: "Heute ist Freitag. Und jetzt ist der Amos tot." Angelika reagiert trotzdem sofort: "Stimmt. Die Wette geht an dich." Ich finde, es wäre weniger plakativ und natürlicher. So reagieren ja Leute: Man muss nicht immer gleich alles sagen, das Gegenüber weiß eh, was gemeint ist.
Szene 19: Die ersten zwei Verse von Angelika würde ich gerne umtauschen ("Packen Sie..." – "bevor die Untersuchungskommision").
Ich freue mich schon sehr darauf. Es beginnt zu klingen. Die Stimmeinteilung habe ich vorbereitet, überlege aber noch ein bisschen. Bis zum Ende der Ferien werde ich es auf jeden Fall entscheiden.