Das Totenschiff
Eine Song-Oper mit einem Text von Kristine Tornquist nach dem Roman
von B. Traven und Musik von Oskar Aichinger
24., 25., 26., 27., 28., 29. November 2018 | 100 Minuten. Keine Pause
REAKTOR Wien | Katastrophen Teil 2: Wasser
Klavierhauptprobe am 17. November im Rahmen der Europäischen Theaternacht
Eine sirene-Produktion bei WIEN MODERN im REAKTOR
Nachdem der Seemann Gale seinen Pass verloren hat, findet er sich unversehens auf der Seite der Rechtlosen. An Land von einem Staat zum nächsten abgeschoben und nirgends mehr geduldet bleibt ihm nur noch, aufs Meer auszuweichen. Er heuert auf einem Schiff an, das für einen Versicherungsbetrug zum Untergang bestimmt ist. Der geheimnisvolle Autor B. Traven schrieb 1926 eigene Erlebnisse als staatenloser Flüchtling in seinen ersten, politischen Roman ein. Komponist Oskar Aichinger ist in allen Stilen zuhause, er hat eine reiche, emotionale, dabei aber der Dramatik verpflichtete Musik geschrieben, ohne jemals sentimental zu werden.
So tief kann kein Mensch sinken, daß er nicht immer noch tiefer sinken könnte, so Schweres kann kein Mensch erdulden, daß er nicht noch Schwereres ertragen könnte. Hier ist es, wo der Geist des Menschen, der ihn angeblich über das Tier erhebt, ihn tief unter das Tier erniedrigt. Der Herr der Schöpfung? Er liebt es, Sklave zu sein, er ist stolz, Soldat sein zu dürfen und niederkartätscht zu werden, er liebt es, gepeitscht und gemartert zu werden. Warum? Weil er denken kann. Weil er sich Hoffnung denken kann. Weil er hofft, daß es wieder besser werden wird. Das ist sein Fluch und nie sein Segen. B. Traven, Das Totenschiff
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